Zum 1. April: 5 LTO-Mel­dungen, die leider keine Scherze waren

01.04.2019

Examensklausuren im Müll

"Paketboten lieben diesen Trick" – so haben wir, ein wenig sarkastisch, auf Facebook die Meldung präsentiert, dass in Bayern Examensklausuren im Müll verschwunden sind. Der Kurierfahrer hatte den adressierten Korrektor offenbar nicht angetroffen und das Paket mit den Prüfungsarbeiten in der Papiertonne abgelegt, die noch am selben Tag geleert wurde.

Diese Panne ist ein Paradebeispiel für das häufigste Problem, das den Fällen zugrunde liegt, in denen einige der mit Abstand wichtigsten Klausuren eines jeden Jurastudenten verloren gehen: postalischer Versand, teils sogar ohne Sendungsverfolgung, vor allem aber ohne digitale Sicherheitskopie. Meistens bieten die Prüfungsämter den betroffenen Kandidaten daraufhin an, die Arbeit(en) zu wiederholen oder die Gesamtnote für den schriftlichen Examensteil der staatlichen Prüfung aus den verbleibenden Bewertungen errechnen zu lassen.

Abgesehen davon, dass es nicht gerade verlockend klingt, eine oder mehrere Extraklausuren zu schreiben, liegt der Kern des Problems woanders: Die Kandidaten müssen ihre Entscheidung "blind" treffen. So bleibt die bohrende Frage nach dem "Was wäre, wenn …?" immer im Hinterkopf.

Zitiervorschlag

Zum 1. April: 5 LTO-Meldungen, die leider keine Scherze waren . In: Legal Tribune Online, 01.04.2019 , https://www.lto.de/persistent/a_id/34687/ (abgerufen am: 27.04.2024 )

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