Oft werden die Anfänge der sogenannten Konfliktverteidigung im Strafprozess auf die 1970er Jahre datiert, also die Hochzeit des Linksterrorismus in Deutschland. Die Geschichte streitbarer Anwälte reicht jedoch deutlich weiter zurück.
Auf dem Gebiet zäher Flüssigkeiten haben deutsche Juristen schon früh interessante Einsichten gewonnen. Sogar Pulver kann hierzulande Schleim im Rechtssinn sein. Eine Übersicht mit stark zurückgeschraubtem Ekel-Faktor.
Das Recht der deutschen Eisenbahnen kennt mehr Details als selbst der eifrigste Modelleisenbahnfreund auf seine Platte im Hobbykellerraum kleben kann. Stauben wir eine kleine Auswahl ab – vom Zigarettenjagdtrieb bis zum zügellosen Streik.
Wer war Alix Westerkamp? Und gab es das ius primae noctis wirklich? An einem Essay-Wettbewerb von Jurios anlässlich des Weltfrauentags haben vor allem viele Jurastudierende mitgemacht. Ihre Beiträge werden nun veröffentlicht.
Am 3. März 1954 entschied der Bundesfinanzhof, wann eine Baracke als Gebäude zu würdigen ist. In dieser Zeit zerstörter Städte und extremer Wohnungsnot berührte die Frage Millionen von Menschen. Seine Antwort ergab ordnungspolitisch Sinn.
Wenn ein Soldat vor Gericht geht, um an einer Reise zum Marienwallfahrtsort Lourdes teilnehmen zu können, sieht das zunächst nach optimierter Freizeitgestaltung aus. Doch hat diese militärische Kultuspraxis eine bizarre Vorgeschichte.
Die Bewertung politischer, vor allem "geheimer" Gruppen als staatsgefährdend liegt heute in der Verantwortung der Verfassungsschutzämter. Mit dem Tatbestand der Geheimbündelei gab es bis 1968 für die Justiz noch eine eigene Perspektive.
Eine Auseinandersetzung um die Arbeitsbedingungen der deutschen Fluglotsen wurde seit 1973 mit harten Bandagen ausgetragen. Sie führte nicht nur zu zahlreichen Prozessen, auch Generalbundesanwalt und BKA waren mit von der Partie.