Selbstbestimmung, Hexenprozesse, väterliche Autorität

Geschichten über die "Frau im Recht"

Lesedauer: 2 Minuten

Wer war Alix Westerkamp? Und gab es das ius primae noctis wirklich? An einem Essay-Wettbewerb von Jurios anlässlich des Weltfrauentags haben vor allem viele Jurastudierende mitgemacht. Ihre Beiträge werden nun veröffentlicht.

Frauen haben sich ihre Präsenz in juristischen Berufen erfolgreich erkämpft. An den Universitäten schreiben sich sogar teilweise mehr junge Frauen als Männer für das Studium der Rechtswissenschaften ein. Und auch in der Justiz entspricht der Frauenanteil weitgehend dem der Männer. Seit 2014 hat etwa der Bundesgerichtshof mit Bettina Limperg zum ersten Mal eine Frau als Präsidentin.

Doch wie verlief die Geschichte der Frauen im Recht bis dahin? Wer war Deutschlands erste zugelassene Anwältin? Wieso wurden Frauen erst ab 1922 zum Staatsexamen zugelassen? Und herrscht heutzutage wirklich Gleichberechtigung?

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Essay-Wettbewerb zu wichtigen Themen

Die Redaktion von Jurios hat sich den am 08. März 2024 gefeierten Weltfrauentag zum Anlass genommen, ein mittlerweile fünftes Mal zum Essay-Wettbewerb für junge Jurist:innen aufzurufen. Unter dem Oberthema "Frau im Recht" hatten die Teilnehmenden zwei Monate lang Zeit ihre Gedanken verschriftlichen und schließlich ihre Texte für den Wettbewerb einzureichen. 

Jurios-Chefredakteurin Jannina Schäffer erklärt zu dem weit gefassten Motto des Wettbewerbs: "Die Rolle der Frau im Recht ist genauso vielfältig wie spannend. Deswegen durften sich die Teilnehmenden etwa spannenden Biografien widmen, die Entwicklung der Frauenrechte oder aber auch aktuelle Geschehnisse bei der Themenwahl berücksichtigen."

90 Prozent der Teilnehmenden sind Frauen

Insgesamt 20 Personen – darunter auch zwei Männer – haben an dem Wettbewerb teilgenommen. Überraschend war, wie Schäffer gegenüber LTO erzählt, dass sich ganz überwiegend Jurist:innen, die noch im Studium oder Referendariat stecken, an dem Wettbewerb beteiligt hätten. Offenbar sei das Thema dort besonders populär.

In der Kategorie "Frauenbiografien" gewann der Beitrag "Dr. Alix Westerkamp – Eine der Ersten", geschrieben von Anna Jockel. Melika Ergin belegte mit ihrem Text "'Frau im Recht intersektional betrachtet" den ersten Platz der zweiten Kategorie "Freitexte".

Ihr Text kann als der Erste bei Jurios nachgelesen werden. In der Reihenfolge ihrer Platzierung werden dort in den kommenden Tagen alle weiteren Essays veröffentlicht, die hoffentlich, so Schäffer, bei den Leser:innen das Interesse an den "noch wenig beleuchteten Frauenthemen im Jurastudium" wecken.

lmb/LTO-Redaktion

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Thema:

Jurastudium

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