Sah man die Frau als gefährliche Kurtisane oder als bedürftige Lehrerin? Was eignete sich zur Gotteslästerung und wie viel Moral muss ein Textilhändler haben? – Einige Fragen, derer sich das Reichsgericht vor 100 Jahren annahm.
Vor 100 Jahren gaben die Länder wesentliche Rechte an ihren Flüssen und Kanälen auf. Das verkürzte die Arbeit an Projekten deutlich – von Jahrhunderten auf wenige Jahrzehnte.
Fünf Richter des OLG Frankfurt am Main haben tausende Entscheidungen gesichtet und rund 270 zivilrechtliche Urteile aus der NS-Zeit ausgewertet. Das Werk ist akribisch recherchiert und im Ergebnis überraschend, findet Sebastian Felz.
Der EuGH erlaubt sich ein versicherungsrechtliches Gedankenspiel zur Abwehr außerirdischer Invasoren. Die Bundesregierung zieht es vor, für den Fall der Fälle keinen Plan zu haben. Einige Fußnoten zur neueren Ufo-Konjunktur.
1972 erschossen britische Soldaten in nur zehn Minuten 13 irische Demonstranten, was zu jahrzehntelangen an Ermittlungen führte. Nun muss sich nur ein rangniedriger Soldat einem Richter stellen. Von Eike Fesefeldt.
1961 erklärte das BVerfG wesentliche Teile des schleswig-holsteinischen Kommunalwahlrechts für verfassungswidrig, weil es Stimmen für kleine Wählervereinigungen entwertet hatte. Ein Blick in Zeiten politischer Flurbereinigung.
Er macht nicht so viel her wie Rettungsschwimmer, die mit stählernem Körper über kalifornische Strände wachen, doch wer hat es mehr verdient, aus dem Dunkel der Schwimmhallen geholt zu werden, als der deutsche Bademeister?
Am 16. Mai 1966 begann in der Volksrepublik China offiziell die Kulturrevolution. Der Terror dieser Epoche hat im deutschen Recht erstaunlich wenige Spuren hinterlassen – beispielsweise in zwei Fällen zum religiösen Selbstverständnis.