Stu­die­rende aus NRW am sch­nellsten

Das Jurastudium ist ein langer und harter Weg, für den die Studierenden viel Ehrgeiz, Fleiß und Durchhaltevermögen benötigen. Wie lange das Studium im Schnitt dauert, zeigt die neue Ausbildungsstatistik des Bundesamts für Justiz. Die Ergebnisse haben wir hier für Euch zusammengetragen. Die Übersicht zeigt die Dauer des Studiums in den verschiedenen Bundesländern seit dem Jahr 2010 und wird regelmäßig aktualisiert.

Im Jahr 2020 haben knapp über 9.000 Absolvent:innen das Jura-Studium erfolgreich abgeschlossen – und im Schnitt 10,8 Semester dafür gebraucht.

NRW landet vorne, das Saarland auf dem letzten Platz

Am schnellsten waren die Studierenden aus Nordrhein-Westfalen (NRW), die ausweislich der Ausbildungsstatistik des Bundesamts für Justiz nach durchschnittlich rekordverdächtigen 8,9 Semestern ihr erstes Staatsexamen bestanden. Auf Platz zwei folgt Baden-Württemberg mit einer durchschnittlichen Studiendauer von 9,8 Semestern. Dicht dahinter landete Berlin mit 10,1 Semestern.

Im Saarland hingegen dauerte das Studium über vier Semester länger. Auch in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern brauchen die Studierenden mit 12,6 Semestern statistisch gesehen lange. In den drei letztplatzierten Bundesländern gibt es jeweils nur eine Jura-Uni – sind das also statistische Ausreißer?

Auch in den Flächenländern sind die Unterschiede allerdings teils erheblich. In NRW sind die Studierenden beispielsweise fast drei Semester schneller als in Bayern.

Allerdings hat Corona das Jurastudium und die Examensvorbereitung seit dem Frühjahr 2020 ordentlich durcheinandergewirbelt. Das sollte man bei aller Vorliebe für Statistiken immer im Kopf haben.

Die Anzahl der Kandidat:innen, die den Freischuss absolviert haben, haben wir hier für Euch. Wer sich für die Durchschnittsnoten im ersten Staatsexamen interessiert, wird hier fündig. Die Übersichten werden regelmäßig aktualisiert.

fkr/LTO-Redaktion