Passau und Bayreuth bleiben

Bayern streicht doch keine Prü­fungs­stand­orte fürs Zweite Examen

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Bayerns Justizministerium wird die Prüfungsstandorte Passau und Bayreuth für die Zweite Juristische Staatsprüfung nun doch erhalten. Eigentlich sollten sie zugunsten des E-Examens gestrichen werden, dafür hagelte es jedoch Kritik.

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Der schriftliche Teil der Zweiten Juristischen Staatsprüfung wird in Bayern damit weiterhin an acht Prüfungsorten angeboten (Augsburg, Bamberg, Bayreuth, München, Nürnberg, Regensburg, Passau und Würzburg). Zuvor war im Hinblick auf das E-Examen eine Streichung von zwei Standorten beschlossen worden, die auf heftige Kritik gestoßen war. Die flächendeckende Einführung der digitalen Prüfung in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung ist in Bayern zum Prüfungstermin Herbst 2024 als freiwillige Alternative geplant. 

Der bayerische Justizminister Eisenreich erklärte dazu: "Die Einführung des E-Examens in der Zweiten Juristen Staatsprüfung ist ein komplexes Projekt mit hohen Anforderungen an die Sicherheit und Verlässlichkeit. Die zum Erhalt der Prüfungsorte Passau und Bayreuth mit dem Dienstleister geführten Gespräche haben ein erfreuliches Ergebnis. Der Auftragnehmer hat zugesagt, die Erweiterung auf die beiden zusätzlichen Prüfungsstandorte ab dem Prüfungstermin im Herbst 2024, zu dem die Einführung des E-Examens geplant ist, zu ermöglichen."

Hintergrund der Überlegungen zur Zahl der Prüfungsorte sei, dass der Dienstleister, der die Prüfungsräume mit mobilen Endgeräten, Netzwerktechnik und Prüfungsservern ausstattet, begrenzte Kapazitäten habe. Das Unternehmen müsse vor Ort Soft-und Hardwaresupport mit qualifiziertem Personal gewährleisten. Viele Prüfungsorte parallel zu betreiben stelle selbst sepzialisierte Dienstleister vor Probleme, hieß es seitens des Ministeriums.

lfo/LTO-Redaktion

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