Die Noten im Ersten Staatsexamen

Mehr Stu­die­rende schaffen ein Prä­d­ikat

Lesedauer: 2 Minuten

Corona hat es dem Abschlussjahrgang 2020 nicht leicht gemacht. Dennoch gibt es etwas mehr Prädikatsexamina als im Vorjahr, aber auch eine leicht höhere Durchfallquote. Das zeigt die neue Ausbildungsstatistik des Bundesamts für Justiz.

Digitale Repetitorien, eingescannte Klausuren und verschobene Prüfungen: Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie war der Abschlussjahrgang 2020 des Ersten Staatsexamens in vielerlei Hinsicht besonders.

Die neue Ausbildungsstatistik des Bundesamts für Justiz zeigt, dass sich das bei den Noten auf den ersten Blick nicht unbedingt bemerkbar macht. Mit 28 Prozent ist die Durchfallquote zwar etwas höher als im Jahr 2019 (26,9 Prozent), es gibt aber auch etwas mehr Prädikatsexamina: Im Jahr 2020 haben 18,6 Prozent der Absolvent:innen ein Prädikatsexamen geschafft, im Vorjahr waren es 18,4 Prozent. Insgesamt haben gut 9.000 Teilnehmende das erste Staatsexamen absolviert, davon knapp 35 Prozent im Rahmen des Freiversuchs.

In unserer Tabelle, die wir regelmäßig aktualisieren, haben wir eine Übersicht aller Noten der Absolvent:innen der Ersten Juristischen Staatsprüfung, d.h. des staatlichen Teils des Ersten Staatsexamens, für Euch zusammengestellt. Hierbei könnt Ihr die einzelnen Bundesländer vergleichen und seht auch den Bundesschnitt.

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In Brandenburg fielen die meisten Absolventen durch

Die höchste Durchfallquote hatte Brandenburg mit knapp 46 Prozent, danach folgen mit großem Abstand Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils gut 31 Prozent. Die wenigsten fielen in Sachsen-Anhalt durch (elf Prozent).

Zwar brauchen die Studierenden an der einzigen Universität des Saarlandes mit durchschnittlich 14,4 Semestern im Schnitt am längsten, dafür punktet das Saarland aber mit einer geringen Durchfallquote von 17 Prozent. Mit einer Reform ab dem Wintersemester 2022/2023 will die Uni im kleinsten Flächenland Deutschlands aber die Studiendauer verkürzen: So sollen Studierende sich unter anderem – wie beispielsweise in Nordrhein-Westfalen – schon ab dem fünften statt ab dem siebten Semester in Schwerpunktbereichen spezialisieren können.

Durchschnittlich die meisten Prädikatsexamina gab es mit 29 Prozent in Berlin und 25 Prozent in Sachsen-Anhalt. In Brandenburg und Schleswig-Holstein hingegen waren es nur neun bzw. zehn Prozent.

Eine Übersicht über die Ergebnisse des universitären Teils des Staatsexamens haben wir hier für Euch.

fkr/LTO-Redaktion

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