Mann im Anzug liest ein Gesetzbuch.
Statistik Zweites Staatsexamen 2023

In Schleswig-Hol­stein fallen die meisten durch

2025 M08 21, Lesedauer: 2 Minuten

Die neuesten Zahlen zum Zweiten Examen zeigen das vertraute Bild: Die Durchfallquote ist im Vergleich zur staatlichen Pflichtfachprüfung geringer, innerhalb der Bundesländer divergiert sie stark. Und: Hamburg verteilt die meisten Prädikate.

Insgesamt 9.505 Kandidat:innen haben die Prüfungen zum Zweiten Staatsexamen im Jahr 2023 abgelegt. Das zeigen die neuesten Zahlen des Bundesamts für Justiz. Die Durchfallquote lag dabei wie im Vorjahr 2022 auch bei ungefähr 12 Prozent. Doch ein Vergleich zwischen den Bundesländern zeigt erhebliche Unterschiede. So fielen die meisten Kandidat:innen in Schleswig-Holstein durch. Dort bestanden 27,9 Prozent die Prüfungen nicht – ein großer Unterschied zu den Bundesländern Hessen und Mecklenburg-Vorpommern. Dort sind mit jeweils 7,5 Prozent der Teilnehmenden die wenigsten durchgefallen. Alle neuen Zahlen samt Vergleichsmöglichkeiten zu den Vorjahren und zwischen den Bundesländern gibt es hier, übersichtlich in Diagrammen aufbereitet.

Bei der Notenverteilung bestätigt sich bundesweit das vertraute Bild: 42,11 Prozent packten ein "Befriedigend", gefolgt von einem "Ausreichend" mit 24,59 Prozent. Ein "Vollbefriedigend" schafften 18,07 Prozent, ein "Gut" 2,49 Prozent. Insgesamt fünf Personen haben ein "Sehr gut" erzielt, das entspricht 0,05 Prozent. Drei von den fünf Personen haben ihre Prüfungen in Bayern abgelegt. 

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Weniger Teilnehmende als beim Ersten Examen

Die meisten Prädikatsexamina kann Hamburg vorweisen – 116 Teilnehmende und damit 39,19 Prozent konnten dort die begehrte Notenschwelle reißen. Im Saarland hingegen schafften lediglich 11,11 Prozent ein Prädikat und damit im bundesweiten Vergleich die wenigsten.

Betrachtet man die Teilnehmerzahl insgesamt, so fällt auf, dass sie sich stark von der Teilnehmerzahl der Pflichtfachprüfung des Ersten Staatsexamens unterscheidet. Dort nahmen im Jahr 2023 mit 13.220 Personen 3.715 mehr teil als an den Prüfungen zum Zweiten Staatsexamen. Das ist nicht neu, aber es verdeutlich nochmal, dass sich viele erst gar nicht zu Volljurist:innen ausbilden lassen wollen, sondern nach dem Ersten Examen einen Karriereweg einschlagen, der kein zweites Examen erfordert. Alle Zahlen zur staatlichen Pflichtfachprüfung und Vergleichsmöglichkeiten zu Vorjahren und zwischen den Bundesländern gibt es hier.

pdi/LTO-Redaktion

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