Im 19. Jahrhundert wurde das Down-Syndrom erstmals im Sinn der modernen Medizin beschrieben, aber erst in den 1960er Jahren wurden seine Ursachen konsentiert geklärt. Unsicherheit bestimmte das Verhältnis von Natur- und Rechtswissenschaft.
Die Behindertenbeauftragten fordern gemeinsam, dass die Impfpriorisierung nicht ständig zu Lasten von Menschen, die eigentlich einen Anspruch auf Impfung haben, abgeändert wird. Das sei derzeit nämlich immer häufiger der Fall.
Behinderte Menschen, die nicht an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen können, steht eine Ermäßigung des Rundfunkbeitrags zu. Dabei geht es allerdings nicht um Befindlichkeiten der Öffentlichkeit, wie das LSG Stuttgart nun klarstellte.
Behinderte Sportler, die beispielsweise an der Olympiade teilnehmen wollen, müssen nachweisen, dass ihre Hilfsmittel sie nicht gegenüber Athleten ohne Hilfsmittel besserstellen. Diese Beweislastregel hat der Sportgerichtshof nun gekippt.
Nimmt eine Schwangere wiederholt Alkohol zu sich, so kann dies das ungeborene Kind schwer schädigen. Ab wann das Kind dann einen Anspruch auf Opferentschädigung hat, hat nun das BSG erstmalig höchstrichterlich entschieden.
Ein 80-Jähriger hatte keine Lust auf einen großen und schweren Elektrorollstuhl und schaffte sich stattdessen einen Elektroroller an. Die Erstattung der Kosten lehnte die Krankenkasse aber ab - zu Recht, so das LSG in Celle.
Wenn die medizinischen Ressourcen nicht ausreichen, müssen Ärzte darüber entscheiden, wer gerettet wird und wer nicht. Eine verbindliche Regelung zur Triage gibt es vorerst aber nicht, wie das BVerfG entschied.
Nach 124 Jahren soll es nun so weit sein: Das aus dem Jahre 1896 stammende Vormundschaftsrecht soll auf die heutigen Bedürfnisse angepasst werden. Das Gesetzespaket wurde nun vom BMJV nach langer Vorbereitung vorgelegt.