Moot Court am Bundesfinanzhof

Team der LMU Mün­chen gewinnt

Lesedauer: 2 Minuten
Die Teams des Moot Courts schlüpften in die Rolle der Revisionskläger und -beklagten zu tatsächlich am BFH anhängigen Rechtsstreitigkeiten. Die Münchener überzeugten in der gespielten Verhandlung. Leiter der Jury war der BFH-Präsident.

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Das Team der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hat in dem Moot Court der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft und des Bundesfinanzhofs (BFH) am 29. und 30. Oktober 2015 den ersten Platz errungen. Teamleiter der studentischen Teilnehmer Fabienne Becker, Julia Brunner, Stefanie Kräh, Maximilian Krämer und Vincent Plautz waren Prof. Dr. Klaus-Dieter Drüen und Dr. Daniel Dürrschmidt. Das Team erhielt einen Preis von 1.000 Euro, der von der Arbeitsgemeinschaft der Fachanwälte für Steuerrecht gestiftet wurde. Die weiteren Plätze gingen an die Teams der Bucerius Law School Hamburg, der Universität Passau und der Universität Augsburg. Die Jury unter der Leitung des Präsidenten des BFH, Prof. Dr. h.c. Rudolf Mellinghoff bewertete gespielte Gerichtsverhandlungen zu Rechtsstreitigkeiten, die tatsächlich vor dem BFH anhängig sind. Die Jurastudenten schlüpfen in die Rollen von Revisionsklägern und -beklagten, an die Stelle des Gerichts tritt eine Jury aus dem Präsidenten und einem weiteren Richter des BFH sowie je einem Vertreter der Anwaltschaft, der Finanzverwaltung und der Wissenschaft. Zunächst hatte eine Jury vier von zwölf Teams für das Finale ausgewählt, nachdem alle einen Revisionsschriftsatz verfasst hatten. In der Endrunde mussten die Finalisten noch drei weitere Schriftsätze fertigen sowie mündliche Verhandlungen in zwei Verfahren führen. Moot Courts zu unterschiedlichsten Themen sind mittlerweile fester Bestandteil der Juristenausbildung auch in Deutschland. Neben den englischsprachigen Originalen gibt eszahlreiche simulierte Gerichtsverhandlungen, die in deutscher Sprache stattfinden. Ihre Themen sind vielfältig von allgemein bis speziell. So befasst sich der traditionsreiche ELSA Deutschland Moot Court (EDMC), dessen Finale seit 1994 vor dem Bundesgerichtshof stattfindet, mit zivilrechtlichen Fragen. Der erst seit drei Jahren stattfindende Soldan Moot Court, bei dem Anfang Oktober dieses Jahres die Universität Hamburg siegte, will Studierende konkret mit der forensischen Tätigkeit von Rechtsanwälten vertraut machen und beinhaltet auch Fragen des anwaltlichen Berufsrechts.   ahe/LTO-Redaktion

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