NRW will Jobs attraktiver machen

Mobiles Arbeiten für alle in der Justiz

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"Ein starker Rechtsstaat braucht eine starke Justiz": Um diese als Arbeitgeber attraktiver zu machen, möchte NRW dafür sorgen, dass künftig alle Beschäftigten mobil arbeiten können. Das sei besonders für den Nachwuchs wichtig.

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Um die Arbeitsbedingungen in der Justiz flexibler und attraktiver zu gestalten, hat der Landtag Nordrhein-Westfalens am Donnerstag einen gemeinsamen Antrag von CDU und Grünen beschlossen. Der Arbeitstitel: "Flexibilität und Attraktivität der Justiz als Arbeitgeberin stärken. Mobiles Arbeiten weiter fördern."

"Der Fachkräftemangel ist inzwischen ein allgegenwärtiges Problem und bedroht massiv unseren wirtschaftlichen Wohlstand. Das ist gravierend genug – keinesfalls darf er auch Rechtssicherheit und Rechtsfrieden bedrohen. Ein starker Rechtsstaat braucht eine starke Justiz – und diese gibt es nicht ohne gut ausgebildeten und motivierten Nachwuchs. Deshalb haben wir uns im Landtag NRW das Ziel gesetzt, die Attraktivität der Justiz als Arbeitgeber weiter zu steigern", erläuterte die rechtspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Angela Erwin.

Ein wichtiges Instrument, um heute für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv zu sein, sei das mobile Arbeiten. Es reduziere Pendelzeiten, schaffe Flexibilität und erhöhe ganz besonders die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, so Erwin. "Deshalb hat der Landtag auf unsere Initiative hin jetzt beschlossen, dass für alle Beschäftigten in der Justiz, deren Tätigkeit dies zulässt, die Voraussetzungen zum mobilen Arbeiten geschaffen werden sollen. Das schließt die Bereitstellung der nötigen Hard- und Software sowie eine aktive Begleitung durch die Mittelbehörden und die Behördenleitungen ein."

Erst im Juni 2022 hatte LTO über eine Umfrage des Justizministeriums NRW berichtet, aus der hervorging, dass die derzeitige Arbeitsgestaltung dort in Teilen nicht mehr zeitgemäß sei. Das Ministerium nahm die Umfrage zum Anlass, um Führungspositionen künftig auch vermehrt in Teilzeit zu ermöglichen. NRW-Justizminister Benjamin Limbach sprach sich im LTO-Interview ebenfalls für die Arbeit in der Justiz aus und zeigte Vorteile wie die Vereinbarkeit mit der Familie auf und thematisierte sein Anliegen, mehr Frauen für Führungspositionen in der Justiz zu gewinnen.

ku/LTO-Redaktion

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