Es war heiß und der strenge Dress-Code wurde aufgehoben: Daraufhin kam eine Studentin in Jeans und gepunkteter Bluse zur Prüfung – und erhielt dafür Punktabzug. Das geht so nicht, entschied nun das VG Berlin.
Das bevölkerungsreichste Bundesland der Republik hat beschlossen, zum Apriltermin keine Rechtsreferendare einzustellen – zwei Wochen vor dem geplanten Dienstbeginn. Viele betroffene Bewerber geraten damit in finanzielle Schwierigkeiten.
Reagierten die Bundesländer Anfang der Woche noch zögerlich, haben die meisten LJPA kurzfristig anstehende Klausuren mittlerweile verschoben. Für manche Referendare verlängert sich damit der juristische Vorbereitungsdienst.
Weil die Hochschulen dicht sind, lässt die Bucerius Law School ihre Studenten Klausuren von zuhause aus schreiben. Weil es dabei zu Täuschungsversuchen gekommen ist, werden die Prüflinge nun videoüberwacht.
Nach Niedersachsen ziehen nun weitere Landesjustizministerien und –prüfungsämter nach. Insbesondere mündliche Prüfungen fallen wegen der Corona-Pandemie sehr kurzfristig aus, teils sogar schon in dieser Woche.
Wird die Corona-Pandemie die Examensprüfungen beeinträchtigen – und wenn ja, wie? Mit Antworten auf diese Fragen lassen sich nicht wenige Bundesländer Zeit. Immerhin: Die Verantwortlichen scheinen zu wissen, worum es für die Prüflinge geht.
Ein Medizinstudent wollte erneut seine Prüfungen antreten, da es zuvor an einem der Prüfungstage viel zu kalt im Raum gewesen sei. Das VG hat jedoch entschieden, dass 21 Grad Raumtemperatur keinen Grund für einen Rücktritt darstellen.
In Berlin geht das Coronavirus um. Für die schriftlichen Prüfungen im zweiten Staatsexamen gelten deshalb etwas andere Regeln. Bei Krankheit reicht ein Attest des Hausarztes. Und wer schnieft, wird wieder nach Hause geschickt.