EDGE - präsentiert von CMS: New Space – wie Privatunternehmen den Weltraum erschließen

Eine neue Ära der Raumfahrt bricht an. Immer mehr private Unternehmungen machen sich auf, um den Weltraum mit innovativen Geschäftsideen zu erschließen. Diese Entwicklung, die man unter "New Space" oder "Space 4.0" fasst, verspricht den Weltraum noch nachhaltiger in die gesellschaftliche und ökonomische Sphäre der Menschheit einzubinden.

Die Geschichte der Menschheit im Weltraum wurde traditionell vor allem von Nationen geschrieben und von internationaler zwischen-staatlicher Kooperation getragen. Bisher kam Privatunternehmen in der Regel schlicht die Rolle des Auftragnehmers zu.

Doch heute wächst die Zahl der Akteure im Weltraum zunehmend. Die Vernetzung der Raumfahrt mit anderen Wirtschaftssektoren schreitet voran und durchdringt sämtliche Lebensbereiche. Insbesondere im Telekommunikationssektor sowie bei der Nutzung satellitenbasierter Dienste besteht bereits ein erheblicher Kommerzialisierungsgrad.

Satellitenbasierte Dienste wie etwa hochgenaue Positions- und Zeitangaben, Erdbeobachtung und globale Kommunikationsnetze sind aus der digitalen Welt gar nicht mehr wegzudenken. Damit wird Space 4.0 zum einen Treiber der digitalen Transformation, zum anderen erschließen sich mit Space Mining, Space Tourism oder der Beseitigung von Weltraummüll neue Geschäftsfelder über die Ressourcen der Erde hinaus.

Um diese Dynamik nicht zu hindern, braucht es jetzt verlässliche rechtliche Bestimmungen für private Unternehmungen im Weltall. In Deutschland sind bisher nur Teilaspekte wie die Nutzung von Satellitenfrequenzen und Orbitpositionen geregelt. Ein nationales Raumfahrtgesetz, das u.a. Zulassungs- und Genehmigungsfragen sowie Rechtspositionen der Akteure klärt, ein angemessenes Haftungs- und Versicherungsregime etabliert und Standards für eine sichere, umweltfreundliche und nachhaltige Raumfahrt setzt, steht noch aus.

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