Vor gut einem Monat trat die englische Criminal Bar Association in einen unbefristeten Streik ein, es wurden höhere Honorare gefordert. Die Regierung legte nun ein verbessertes Reformpaket vor, dem die Mehrheit der Anwält:innen zustimmte.
Wegen zu niedriger Honorare unter anderem für Pflichtverteidiger streiken ab sofort Anwälte in England und Wales. Der Streik hat das Potenzial, die Strafjustiz dort vollständig zum Erliegen zu bringen.
In Großbritannien streiken im Spetember die sog. Barrister für mehr Gehalt. Die Prozessanwaltschaft nimmt währenddessen keine neue Fälle an und übernimmt auch keine Mandate von überlasteten Kollegen.
Das Tarifeinheitsgesetz steht in der Kritik, Konflikte zu begünstigen anstatt sie zu lösen. Das Arbeitsministerium hat nun aber klargestellt, dass es keinen Bedarf sieht, das Gesetz abzuändern.
Bahnkunden müssen sich auch in den nächsten Tagen auf Behinderungen durch den Lokführerstreik einrichten: Die Deutsche Bahn scheiterte am Freitag auch im zweiten Anlauf, den Arbeitskampf mit juristischen Mitteln zu unterbinden.
Per einstweiliger Verfügung wollte die Bahn den Lokführerstreik vor dem ArbG Frankfurt stoppen lassen, den die GDL am Donnerstag auch auf den Personenverkehr ausgeweitet hatte. Das aber wies den Antrag zurück, nun geht's zum LAG.
Obwohl die Deutsche Bahn ein neues Angebot im Tarifstreit vorgelegt hat, hat die GDL einen weiteren Lokführerstreik gestartet. Die Bahn sieht darin einen Rechtsverstoß und zieht vor das Arbeitsgericht.
Die GDL möchte erreichen, dass die Deutsche Bahn ihre Tarifverträge neben den der größeren Gewerkschaft EVG anwendet. Das LArbG verneinte die Eilbedürftigkeit, da das Hauptverfahren bald folgt. Am Freitag kündigte die GDL neue Streiks an.