Am LG Wiesbaden wird im kommenden Jahr der zweite Strafprozess zu den Cum-Ex-Aktiendeals beginnen. Erstmals wird dabei auch ein Rechtsanwalt auf der Anklagebank Platz nehmen müssen.
Konrad Rohde legt sein Amt als Co-Managing Partner von DLA Piper in Deutschland zum Ende des Jahres nieder. Laut einem Medienbericht steht der Rücktritt im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal. Rohde selbst gibt "persönliche Gründe" an.
Die Anwaltschaft ist in Aufruhr: Ein renommierter Steuerrechtler wurde verhaftet - wegen seiner Beratung zu den umstrittenen Cum-Ex-Deals. Wie konnte es so weit kommen? Und vor allem: Wie lässt sich so etwas künftig verhindern?
Im Steuerskandal um die Cum-Ex-Aktiendeals zu Lasten der Staatskasse sitzt erstmals ein Rechtsanwalt in Untersuchungshaft. Es handelt sich offenbar um einen ehemaligen Steuerrechtspartner von Freshfields Bruckhaus Deringer.
Ein Ermittlungsbericht zum Cum-Ex-Skandal soll schwere Vorwürfe gegen einen Großkanzleianwalt erheben. Der Ex-Freshfields-Jurist soll nach Medieninformation wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung angeklagt werden.
Im Bonner Strafprozess um die umstrittenen Cum-Ex-Aktiengeschäfte sagt dieser Tage ein wichtiger Zeuge aus. Der ehemalige Großkanzlei-Anwalt sprach von großer Gier bei Bankern, Beratern und Anlegern. Bedenken habe man nicht geduldet.
Waren Cum-Ex-Aktiengeschäfte nur dreiste Abzocke unter Ausnutzung einer Gesetzeslücke oder eine Straftat? Diese Frage beschäftigt das LG Bonn derzeit. Ein Angeklagter sagte nun ausführlich aus.
Mit hoch komplizierten Aktiendeals haben Banker und Broker jahrelang den Staat um Steuern in Milliardenhöhe geprellt. Die Justiz kommt immer mehr Fällen auf die Spur - und will die Beteiligten zur Kasse bitten.