Die juristische Presseschau vom 30. Oktober 2013: Freispruch für Dopingsünder – Keine Gewerbesteuer für Anwälte – Geheimdienste machen Welt unsicher

30.10.2013

Weitere Themen – Recht im Ausland

Vietnam – Missbrauch demokratischer Freiheit: Der Bruder eines in Vietnam zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilten Dissidenten hatte auf Facebook dessen Freilassung gefordert. Daraufhin sei er, wie focus.de informiert, wegen des Missbrauchs demokratischer Freiheiten zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.

Großbritannien – Formel 1-Prozess: Ein ausführlicher Bericht zum am gestrigen Dienstag angelaufenen Schadensersatzprozess der Constantin Medien AG gegen Formel 1-Chef Bernie Ecclestone vor dem Londoner High Court of Justice findet sich im Wirtschaftsteil der SZ (Björn Finke/Klaus Ott).

Frankreich – Anzeige gegen Karl Lagerfeld: Wie dieStandard.at berichtet, hat eine französische Frauen-Vereinigung Anzeige gegen den Modedesigner Karl Lagerfeld wegen "diffamierender und diskriminierender Äußerungen" erstattet. Grund sei die Aussage Lagerfelds im französischen Fernsehen, niemand wolle "dicke Frauen auf dem Laufsteg sehen".

Sonstiges

Rechtswissenschaftliche Blogs vs. Fachzeitschriften: Anlässlich einer Veranstaltung des Verfassungsblogs zum Thema "Perspektiven der Wissenschaftskommunikation in der Rechtswissenschaft" befasst sich lto.de (Christian Rath) mit der Frage, ob rechtswissenschaftliche Blogs als "Fastfood oder Appetizer" funktionieren. In Deutschland lasse eine weitgehende Verlagerung juristischer Debatten ins Internet jedenfalls noch auf sich warten, in den USA sei man schon viel weiter.

Drohnenpraxis der USA: Rechtswissenschaftler Robert Frau (juwiss.de) analysiert die aktuellen Berichte von Amnesty International, Human Rights Watch und dem European Center for Constitutional and Human Rights aus Berlin zum Einsatz von Drohnen in Jemen und Pakistan durch die USA und stellt dabei auch den Fall des deutschen Staatsangehörigen Bünyamin E. vor, der bei einem Drohnenangriff in Pakistan 2010 getötet wurde.

Das letzte zum Schluss

Führerschein trotz beleidigtem Vater: Zwei Jahre trug der gemeinsam sorgeberechtigte Vater einem heute 17-Jährigen eine beleidigende SMS nach und verweigerte daraufhin die Zustimmung zur Anmeldung zur Führerscheinprüfung. Wie Hans Otto Burschel (BeckBlog) berichtet, hat das Amtsgericht Hannover der Mutter, die nun auch mit dem Jungen das fahren übt, die Entscheidung übertragen und bald kann er dann zur Prüfung. Das Amtsgericht sah die väterliche Weigerung in sachfremden Erwägungen begründet.

Beiträge, die in der Presseschau nicht verlinkt sind, finden Sie nur in den heutigen Printausgaben oder im kostenpflichtigen E-Paper des jeweiligen Titels.

Morgen erscheint eine neue LTO-Presseschau.

lto/dc

(Hinweis für Journalisten)

Was bisher geschah: zu den Presseschauen der Vortage.

Zitiervorschlag

Die juristische Presseschau vom 30. Oktober 2013: Freispruch für Dopingsünder – Keine Gewerbesteuer für Anwälte – Geheimdienste machen Welt unsicher . In: Legal Tribune Online, 30.10.2013 , https://www.lto.de/persistent/a_id/9919/ (abgerufen am: 20.05.2024 )

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