Nach langem Hin und Her verständigten sich VW und Verbraucherschützer im Februar auf einen Vergleich für Dieselkunden. Jetzt sind die Zahlungen so gut wie abgewickelt. Wie sieht es in den übrigen Fällen aus, die noch vor Gerichten liegen?
Goldenstein & Partner hängen ihre provokanten Plakate ab, auf denen die Kanzlei mit dem Slogan "Wir haben den Größten" in Toiletten für ihre Kompetenz in Sachen Dieselskandal geworben hatte. Das teilte die RAK Brandenburg mit.
Verstößt ausgerechnet die Kanzlei, die VW vor dem BGH wegen sittenwidriger Schädigung im Dieselskandal in die Knie zwang, jetzt selbst gegen Recht und Moral? Ein provokantes Werbeplakat bringt Goldenstein & Partner in die Bredouille.
Dieselgate und Volkswagenskandal - das weckt bei vielen Kunden schlechte Erinnerungen. Auf sich alleine gestellt können Verbraucher ihre Rechte gegen große Firmen oft nicht durchsetzen. Künftig sind in der gesamten EU Sammelklagen möglich.
Vier Jahre nach Aufdeckung des Dieselskandals im VW-Konzern hat das Landgericht München die Anklage gegen den langjährigen Audi-Chef Stadler zugelassen. Im September soll es losgehen - und sehr lange dauern.
Volkswagen drohen in den USA erneut Bußgelder in Milliardenhöhe aufgrund der früheren Abgasmanipulationen - wenn es bei der Entscheidung eines Berufungsgerichts bleibt. VW will sich aber energisch verteidigen.
Wer nach dem Herbst 2015 einen VW kaufte, ist selbst schuld. Auch Vielfahrer können leer ausgehen und Deliktszinsen bekommt niemand. Softwareupdates ändern dagegen nichts am Schaden von VW-Käufern.
Eine strategische Entscheidung, um den Gewinn zu maximieren. Bewusst getroffen und jahrelang verfolgt von den Entscheidern bei VW. Zum Schaden ihrer ahnungslosen Kunden, so der BGH. Doch Strafschadensersatz gibt das deutsche Recht nicht her.