Die juristische Presseschau vom 21. Dezember 2012: Massen-Gentest ohne Beinahe-Treffer – MS-Kranker ohne Cannabis – Klosterleben mit Friseurbesuch

3/3: Weitere Themen – Recht in der Welt

Frankreich – Kalinka-Urteil: Der deutsche Arzt Dieter Krombach wurde in Frankreich wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren  verurteilt.  Er soll 1982 den Tod seiner Stieftochter Kalinka verursacht haben. Damit bestätigte das französische Berufungsgericht die Entscheidung der ersten Instanz. Die FAZ (Michaela Wiegel) berichtet über das Urteil und seine lange prozessuale Vorgeschichte.

Frankreich – Urteil gegen Psychiaterin: Ein Strafgericht in Marseille hat eine Psychiaterin wegen fahrlässiger Tötung zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt, meldet spiegel.de. Sie hatte die Gefährlichkeit eines Patienten nicht erkannt, was diesem die Flucht aus einer Klinik ermöglichte. Anschließend ermordete der paranoide Mann einen Rentner mit einer Axt.

USA – Robert Bork: Die FAZ (Patrick Bahners) bringt im Feuilleton einen Nachruf auf den jüngst verstorbenen konservativen US-Richter und Wissenschaftler Robert Bork. Er war bekannt geworden, als ihn US-Präsident Ronald Reagan 1987 als Richter für den Supreme Court vorschlug. Bork wurde dann aber vom Senat abgelehnt.

Das Letzte zum Schluss

Skandal um Friseurbesuch: Mit Argusaugen beobachtet die belgische Öffentlichkeit, wie Michelle Martin, die aus der Haft entlassene Komplizin des Mädchenmörders Marc Dutroux, nun in dem Kloster lebt, das sie aufgenommen hat. Für Empörung sorgte es deshalb, dass Michelle Martin jüngst einen Friseur im weit entfernten Seebad Knokke besuchte, sich für 80 Euro die Haare schneiden ließ und dann noch in ein Restaurant zum Essen ging. spiegel.de berichtet.

Wir machen Weihnachts-und Silvesterpause: Die nächste LTO-Presseschau erscheint am 2. Januar 2013.

Beiträge, die in der Presseschau nicht verlinkt sind, finden Sie nur in der heutigen Printausgabe oder im kostenpflichtigen E-Paper des jeweiligen Titels.

lto/chr

(Hinweis für Journalisten)

Was bisher geschah: zu den Presseschauen der Vortage.