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Fanni, 1. Semester

"Heidelberg ist wie ein Schatzkästchen."

LTO: Wie lief der Einstieg ins Studium?

Fanni: Der Einstieg war sehr angenehm. Es gab viele Veranstaltungen, die mir den Start erleichtert haben. Noch vor Vorlesungsbeginn bot die Uni für ausländische Studierende sogenannte Orientierungstage an. Hier konnte man schon viele Kommilitonen kennenlernen und hat auch einiges über den Ablauf des Studiums erfahren. Parallel dazu hat auch die Fachschaft Infos über notwendige Literatur und alle Prüfungen vermittelt.

LTO: Wie gut hast Du Kontakt zu Deinen Kommilitonen gefunden?

Fanni: Besonders in der von der Fachschaft organisierten "Erstiwoche", also der ersten Vorlesungswoche, gab es viele Gelegenheiten, Kommilitonen kennenzulernen. Da haben Freunde von mir an anderen Unis, sei es in Deutschland oder auch England, ganz andere Erfahrungen gemacht. Deshalb bin ich sehr froh, dass der Zugang zu den anderen hier sehr gefördert wird.

LTO: Was gefällt Dir an Deinem Studium bisher gut, was gefällt Dir nicht so gut?

Fanni: Besonders gut gefällt mir das breite Angebot an Möglichkeiten zum sozialen Engagement, wie zum Beispiel bei Deutschlands größter studentischer Rechtsberatung, Pro Bono Heidelberg. Auch meine Professoren sind sehr nett und hilfsbereit. Die Lehre kommt mir äußerst strukturiert vor. Ebenso sind meine AG-Leiter sehr hilfreich und sympathisch. Bezogen auf die Umgebung muss ich sagen, dass Heidelberg wunderschön ist und wie ein Schatzkästchen wirkt. Die Unibibliothek motiviert mich auch immer zum Lernen, weil so viele Leute dort fleißig sind und der Bücherbestand beeindruckend ist.

Etwas anstrengend finde ich den Umfang des Lehrangebots. Mit Vorlesungen, AGs sowie Vor- und Nachbereitung bleibt mir unter der Woche nicht so viel Zeit für andere Dinge.

LTO: Warum hast Du Dich für Heidelberg entschieden und wurden Deine Erwartungen bisher erfüllt?

Fanni: Ich komme aus Ungarn und wollte in Deutschland studieren, weil die hiesige Juristenausbildung bei uns einen besonders guten Ruf hat. Innerhalb des Landes gilt dann Heidelberg auch noch als Nummer eins, weshalb ich vorher einen Sommerkurs hier gemacht habe, um mir die Uni und Stadt anzuschauen. Weil ich viele offene und nette Menschen kennengelernt habe, die Wege kurz sind, ich am Ende des Kurses eine WG sicher hatte und mich total in die Stadt verliebt habe, bin ich dann im Oktober für das ganze Studium hergezogen und habe es bisher nicht bereut. Ich habe viele wunderbare Menschen getroffen, die mir das Leben hier sehr versüßen. Außerdem finde ich den Unisport einen tollen Ausgleich, ich selbst habe mir Ballett ausgesucht.

LTO: Was ist besonders positiv aufgefallen?

Fanni: Es wird viel Wert auf praktische Anwendung gelegt, die Profs nehmen sich Zeit für unsere Fragen und es gibt auch viele Grundlagenveranstaltungen, die einen in der Breite bilden, nicht bloß im Bereich des Pflichtstoffs. Ich finde es auch toll, dass man im ersten Semester noch keine Gutachten schreiben muss und so Zeit bekommt, sich an alles zu gewöhnen. Das ist gerade für Ausländer super, die vorher noch ein wenig ihre Sprache verbessern wollen.

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