Nach rund 14 Monaten geht der Prozess um die Tötung an einem Georgier im Berliner Tiergarten in die Endphase. Laut Bundesanwaltschaft habe der Angeklagte einem "staatlichen Tötungsauftrag" Folge geleistet.
Charlotte Schmitt-Leonardy ist Juniorprofessorin u.a. für Strafrecht und interdisziplinäre Rechtsforschung. In der aktuellen Folge von Irgendwas mit Recht erzählt sie von ihrem Werdegang – und wieso Menschen straffällig werden.
Ischgl galt im März 2020 als Hotspot der Verbreitung des Coronavirus. Strafrechtliche Ermittlungen stellte die Staatsanwaltschaft nun aber ein: Man habe keine Beweise dafür, dass jemand schuldhaft die Ansteckungsgefahr erhöht hat.
Die Fälle Nüßler und Sauter werden wohl vor den BGH gehen. Gegen mehrere Beschlüsse des OLG, das keine Bestechlichkeit der (Ex-) Abgeordneten der CSU sieht, will die Generalstaatsanwaltschaft in die nächste Instanz gehen.
2020 raste ein Autofahrer in eine Menschenmenge beim Volkmarsener Rosenmontagszug, über 100 Menschen wurden verletzt. Dem Fahrer wird versuchter Mord vorgeworfen, die Staatsanwalt bringt als Motiv nun niedrige Beweggründe vor.
Eine Richterin am AG Lüdenscheid hat mehrere Akten einfach nicht bearbeitet und anschließend versucht, die Fristversäumnisse zu vertuschen. Sie begründete dies mit einer "Blockade" Das LG Hagen verurteilt sie zu mehrjähriger Haftstrafe.
Von der Kölner Silvesternacht bis zur Strafrechtsänderung war der Weg 2016 nicht weit: "Nein heißt Nein" war damals in aller Munde. Aber konnte die Reform die Erwartungen erfüllen?
Zu Unrecht verurteilt? Eine Gruppe von Strafrechtslehrern will gemeinsam mit Anwälten und Jurastudenten Fehlurteile systematisch untersuchen und - wenn nötig - Wiederaufnahmeverfahren erwirken. Kirstin Drenkhahn ist Mitinitiatorin.