Die juristische Presseschau vom 26. bis 28. Juli 2014: Heiko Maas und der Mietpreis – Gustl Mollath und der Gutachter – Uli Hoeneß und das Herz

28.07.2014

Recht in der Welt

Österreich – Bayern LB/Hypo Alpe Adria: Die Samstags-SZ (Klaus Ott) bringt einen Vorbericht zur vor dem Handelsgericht Wien bis zum Winter anstehenden Entscheidung zum Kauf der Hypo Alpe Adria Bank durch die Bayerische Landesbank. Sollte Letztere beim Kauf getäuscht worden sein, könnten auf Österreich Schadensersatzforderungen von bis zu vier Milliarden Euro zukommen.

Internationaler Schiedsgerichtshof Den Haag – Yukos: Vor dem Internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag wird am heutigen Montag entschieden, ob Russland die früheren Aktionäre des Yukos-Konzerns für die Enteignung entschädigen muss, berichtet das Handelsblatt (Matthias Brüggmann).

Afghanistan – Mord an Niedringhaus: Wie spiegel.de (Matthias Gebauer) berichtet, will die Bundesregierung versuchen, die in Afghanistan verhängte Todesstrafe gegen den Mörder der Journalistin Anja Niedringhaus in eine lebenslange Freiheitsstrafe umwandeln zu lassen.

Sonstiges

Wolfgang Vogel: Willi Winkler (Samstags-SZ) meint, der im MDR erstmals ausgestrahlte Dokumentarfilm über den DDR-Rechtsanwalt Wolfgang Vogel, durch den der Freikauf von Tausenden von Häftlingen abgewickelt wurde, sei eine "dokufiktionale Schülerarbeit" geworden und daher überflüssig.

Königsmordversuch in Preußen: lto.de (Martin Rath) erinnert an den versuchten Mordanschlag auf den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. Der Attentäter, der ehemalige Bürgermeister Heinrich Ludwig Tschech wurde auf der Grundlage des Allgemeinen Landrechts für die preußischen Staaten hingerichtet.

Zwei Porträts von Heiko Maas: Die taz (Ulrich Schulte) untersucht, inwieweit sich der ansonsten zurückhaltende Maas in Fragen des Datenschutzes gegen NSA und andere Geheimdienste als oberster Hüter der Privatsphäre profilieren will.

Die Samstags-FAZ (Eckart Lohse) berichtet, dass Maas von der Union Progressiver Juden im Plenarsaal des Kammergerichts mit dem Israel-Jacobson-Preis ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung erhielt Maas für das von seiner Vorgängerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger initiierte "Rosenburg-Projekt", mit dem die personellen Kontinuitäten im BMJ nach 1945 erforscht werden sollen.

Das Letzte zum Schluss

Middelhoff schafft den Absprung: Thomas Middelhoff, ehemaliger Chef, von Arcandor, sieht sich zur Zeit vor dem Landgericht Essen mit dem Vorwurf der Untreue konfrontiert. Als er am Freitag vor Gericht seine Vermögensverhältnisse offenlegen musste, wich Middelhoff wartenden Journalisten aus, indem aus dem ersten Stock des Gerichtsgebäudes auf ein Garagendach und von dort auf die Straße sprang, jeweils drei Meter hoch. Middelhoff im O-Ton: "Anschließend bin ich fröhlich pfeifend zu einer Nebenstraße gegangen, habe mir ein Taxi gewunken und bin zu Gesprächen und Verhandlungen geflogen." Es berichten die Montags-SZ (Uwe Ritzer), und die Montags-FAZ (Brigitte Koch), jeweils in ihrem Wirtschaftsteil, sowie die Montags-taz (Anja Krüger).

Beiträge, die in der Presseschau nicht verlinkt sind, finden Sie nur in der heutigen Printausgabe oder im kostenpflichtigen E-Paper des jeweiligen Titels.

Morgen erscheint eine neue LTO-Presseschau.

lto/ro

(Hinweis für Journalisten)

Was bisher geschah: zu den Presseschauen der Vortage.

Zitiervorschlag

Die juristische Presseschau vom 26. bis 28. Juli 2014: Heiko Maas und der Mietpreis – Gustl Mollath und der Gutachter – Uli Hoeneß und das Herz . In: Legal Tribune Online, 28.07.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/12693/ (abgerufen am: 28.04.2024 )

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