In den 1990-er Jahren hatten Gerichte ein Problem mit der Bürgschaft. Sie lösten es, aber bloß auf juristische Art. Dabei hätten sie ein überkommenes Rechtsinstitut entstauben können. Und es lagen so gute Ideen auf dem Tisch, meint Martin Rath.
In Geschichten vom Recht spiegelt sich die Welt. Wir schlagen einen bunten Bogen von der Salzsteuer in Indien über das US-Verfassungsrecht bis hin zum Wahlrecht in Appenzell. Auch mit dabei: der BGH, Betriebsräte und ein Taxi nach Leipzig.
Am 29. Dezember 1959 hielt der Physiker Richard Feynman seinen berühmten Vortrag zur Nanotechnologie. Sie hinterlässt inzwischen ihre vielleicht bedenklichsten juristischen Spuren in Waschanlagen und im Beamtenfreizeitrecht.
Weihnachtszeit, das heißt seit Jahren: Nahost-Korrespondenten berichten über die Schrecken der israelischen Herrschaft in "den besetzten Gebieten". Ein Buch zeigt, wie schief diese Perspektive auch unter rechtlichen Gesichtspunkten ist.
Es gibt bekanntlich nichts, was ein Jurist (m/w/d) nicht kann oder wofür er unzuständig ist. Der Amtsrichter Emil Hartwich fand die universale Antwort auf die Frage: "Woran wir leiden" – relevant für jeden Bildungs- oder Weihnachtspeck.
Am 22. Dezember 1894 verurteilte das Kriegsgericht Paris den Berufsoffizier Alfred Dreyfus wegen Landesverrats zugunsten Deutschlands – die Sache sollte zum Skandalprozess des beginnenden 20. Jahrhunderts schlechthin heranwachsen.
Mehr als sein halbes Leben saß Jens Söring in Haft - die meiste Zeit in den USA. Der Diplomatensohn wurde wegen Mordes an den Eltern seiner Freundin verurteilt. Jetzt wurde der 53-Jährige freigelassen und ist nach Deutschland zurückgekehrt.
Zusammenhängendes, populär aufbereitetes Wissen über die Bundesrepublik ist generell eher rar. Der Berliner Professor Uwe Wesel hat einen interessanten Beitrag zur Historisierung unserer Republik auf dem Gebiet des Rechts vorgelegt.