Kann man heutzutage noch wie seinerzeit Montesquieu von Landschaft und Klima auf Erkenntnisse über die Rechtsordnung schließen? Ein Versuch am Beispiel Malta.
Wer bei Maltesern an den Krankenwagen, Essen auf Rädern und den Spendenstand in der Fußgängerzone denkt, wird sich wundern: Ein militärischer Ritterorden, bei dem bis 2022 nur Adelige die wichtigsten Posten übernehmen durften?
In Gesichtern lesen können, ist eine nützliche zwischenmenschliche Fähigkeit. Problematisch wird es, wenn Gerichte glauben, anhand der Mimik Entscheidungen treffen zu können. Martin Rath wirft einen Blick zurück.
Am 10. Dezember 1948 einigte sich die UN-Generalversammlung auf "allgemeine" Menschenrechte. Inwiefern die Deklaration durchsetzbare Versprechen enthält, war lange unklar. Auch heute lässt sich über ihre Funktion streiten.
Die bekannten Stolpersteine, Stadtforschungsprojekte oder die neuen "Medieval Murder Maps": Recht und Unrecht füllen Karten. Letztere verraten eine ganze Menge über unsere Geschichte, sofern man sich die Zeit nimmt, sie zu studieren.
"Generalbundesanwaltschaft", "Staatsanwaltschaft erlässt Haftbefehl", "Kammer am Amtsgericht". Zu strafrechtlichen Verfahren liest man allerlei Kurioses in den Medien. Richter am Kammergericht Urban Sandherr über die hartnäckigsten Irrtümer.
Bevor Recht gesprochen werden kann, muss man es erst einmal einheitlich etablieren. Gar keine leichte Aufgabe in einer Zeit, in denen etwa die Provinz Westfalen aus 29 Einheiten mit jeweils unterschiedlichem Recht bestand. Von Martin Rath.
Am Mittwoch ist die Mini-Serie "Deutsches Haus" bei Disney+ gestartet. Durch die Augen einer Dolmetscherin zeigt sie den Frankfurter Auschwitz-Prozess von 1963. Die Serie gibt den Holocaust-Opfern eine starke Stimme, meint Katharina Reisch.