Widerspruchsverfahren gewonnen, aber auf den Kosten sitzen geblieben: Rechtsanwälten, die Hartz-IV-Empfänger vertreten, konnte das bisher leicht passieren. Das BSG beendet eine umstrittene Praxis der Jobcenter.
In den Wirtschaftskanzleien muss viel Betrieb geherrscht haben in den letzten Wochen. Hier kamen neue Partner hinzu, teils mitsamt ihren Teams, dort verkündeten prominente Anwälte ihren Abschied. Die spannendsten Transfers zum Jahresstart.
Über die Hälfte aller frischgebackenen Volljuristen wird Anwalt - doch nicht für alle von ihnen ist das auch der Wunschberuf, zeigt eine aktuelle DAV-Umfrage. Und: In Sachen Fortbildung und Arbeitszeit können Arbeitgeber bei ihnen punkten.
Der Pharmakonzern Novartis stellt die Zusammenarbeit mit externen Rechtsberatern neu auf. Jede Panel-Kanzlei muss künftig Diversity-Vorgaben erfüllen. Zudem soll nicht mehr auf Stundensatz-Basis abgerechnet werden.
Die Universität Breslau zog vor das EuG und ließ sich von einem Anwalt vertreten, der gleichzeitig einen Lehrauftrag an der Uni hatte. Das Gericht lehnte die Klage daher als unzulässig ab. Dem trat der EuGH nun entgegen.
Die ARGE Insolvenzrecht im DAV hat eine Studie zum Berufsrecht für Insolvenzverwalter vorgestellt. Sie soll die Linie der Anwaltsverbände gegen zu viel Regulierung untermauern. Dabei geht es um etwas ganz anderes, meint Andreas Kästner.
Sich und seine Kanzlei kurz und knackig präsentieren zu können, ist ein zentrales Element bei der Akquise. Wie das gelingt und welche Rollen dabei Primzahlen und die rechte Gehirnhälfte des Mandanten spielen, erklärt Carmen Schön.
Immer höhere Kosten, aber keine Gebührenerhöhung. Und mit dem Zugang zum Recht werben jetzt statt kleiner Kanzleien vor allem Legal-Tech-Unternehmen. Wie die Grünen das ändern wollen, zeigt ein am Dienstag verabschiedeter Antrag.