Beziehung, Geld, Isolation: Wenn ein Familienmitglied ins Gefängnis kommt, ist das für die Angehörigen eine große Belastung. Claudia Brötsch berät seit über 15 Jahren Betroffene und weiß, wie sehr sie "mitbestraft" werden.
Der Mann war noch nicht im Amt, aber bei vielen Untertanen schon völlig unbeliebt: König Charles. Ein Blick ins englische Gesetzblatt zeigt, woher die Abneigung kam – es sind keine rosigen Erinnerungen für Monarchisten.
Wenn ehemalige NS-Juristen in Disziplinarverfahren ehemalige NS-Beamte glimpflich davonkommen ließen, hatte das nicht immer mit Kameradschaftsgefühl zu tun. Für sie war die neue Welt nicht selten vor allem eins: nicht real.
Retro-Richterin Barbara Salesch ist zurück. RTL hat sie mit neuen Fällen und "moralischem Kompass" ausgestattet – dazu gibt es Fremdscham-Witze und Revisionsgründe obendrauf. Am Ende ist auch der solide Sarkasmus von Lorenz Leitmeier aufgebraucht.
Feindschaft gegen die moderne Welt, Impf- oder Technikskepsis oder magisches Denken wurzeln tief. In einem juristischen Lehrbuchfall aus dem Jahr 1953 lassen sich Verbindungen von älterem Okkultismus und moderner Vermarktung entdecken.
Drei Jahrzehnte lang beschäftigte Suzanne Sevakis die US-amerikanische Justiz. Ihre an überraschenden Wendungen reiche Geschichte wurde nun für Netflix verfilmt. Ein ebenso gut inszenierter wie lehrreicher Dokumentarfilm, findet Hanjo Hamann.
Den einen wird der Acker überflutet, die anderen beschweren sich, weil ihnen das Wasser abgegraben wurde: Über zu viel und zu wenig Wasser wurde immer schon gestritten. Kaum etwas lehrt daher mehr über die zeitliche Dimension von Recht.
Der Streit um sog. Raubkunst aus der Kolonialzeit erhitzt immer wieder die Gemüter. Ein neues Buch will hingegen zeigen, wie vielfältig die Forderungen nach Wiedergutmachung historischen Unrechts inzwischen sind.