In seinem neuen Buch beschreibt Benjamin Lahusen den Alltag in der deutschen Justiz zwischen 1943 und 1948. Und zeigt, dass selbst im Kriegs-Chaos die Illusion vom ungestörten "Dienstbetrieb" noch lange aufrechterhalten wurde.
Sitzungen sind für jede Bürokratie wichtig, die Justiz hat sie nur besonders stark kultiviert. Von mehrdeutigem Charakter ist, was beim vielen Sitzen im Studium und im späteren Alltag gebildet wird: das Sitzfleisch.
Der ausgeschiedene Präsident des BVerfG zu Gast als Andreas im Duz-Interview bei Youtuber Tilo Jung – für Juristen ein Leckerbissen, allerdings in 17 Gängen. Die Highlights aus vier Stunden und eine Ruhepulserhöhung hat Lorenz Leitmeier verfolgt.
Damit es in Krimis im Fernsehen möglichst juristisch realistisch zugeht, lassen sich Filmemacher gerne beraten. Etliche wenden sich an einen Frankfurter Oberstaatsanwalt, dem die Ideen nicht ausgehen.
Beziehung, Geld, Isolation: Wenn ein Familienmitglied ins Gefängnis kommt, ist das für die Angehörigen eine große Belastung. Claudia Brötsch berät seit über 15 Jahren Betroffene und weiß, wie sehr sie "mitbestraft" werden.
Der Mann war noch nicht im Amt, aber bei vielen Untertanen schon völlig unbeliebt: König Charles. Ein Blick ins englische Gesetzblatt zeigt, woher die Abneigung kam – es sind keine rosigen Erinnerungen für Monarchisten.
Wenn ehemalige NS-Juristen in Disziplinarverfahren ehemalige NS-Beamte glimpflich davonkommen ließen, hatte das nicht immer mit Kameradschaftsgefühl zu tun. Für sie war die neue Welt nicht selten vor allem eins: nicht real.
Retro-Richterin Barbara Salesch ist zurück. RTL hat sie mit neuen Fällen und "moralischem Kompass" ausgestattet – dazu gibt es Fremdscham-Witze und Revisionsgründe obendrauf. Am Ende ist auch der solide Sarkasmus von Lorenz Leitmeier aufgebraucht.