In der COVID-19-Krise ist Taiwan zwar neben Südkorea als positives Beispiel für effiziente Staatstätigkeit bekannt geworden. Ein blinder Fleck bleibt jedoch die erfreuliche Entwicklung in der Justiz des Landes.
Als Preis für den Aufsatzwettbewerb der Bundeswehr hatte ein Offizier im Sommer 1970 das Buch eines damals in Deutschland berühmten Informatikers erhalten – und ging aus Sorge um die Neutralität der Truppenführung juristisch dagegen vor.
Am 30. August 1950 verabredeten die Ministerpräsidenten eine Regel, nach der es im Bundesrat nicht zu spannend zugehen sollte. Knapp 60 Jahre später befasste sich ein Gericht erstmals mit ihr.
Als am 21. Juni 1948 die Deutsche Mark zum gesetzlichen Zahlungsmittel wurde, verloren die Inhaber alter Guthaben ihr Vermögen weitgehend. Es folgten bemerkenswerte Bemühungen, dies später wieder aufzufangen.
Eine 80-jährige Industriellenwitwe wird in einer privaten Psychiatrie gefangen gesetzt, um ihre Entmündigung betreiben zu können – ein im Kern hochpolitischer Skandal des Jahres 1911/12 im Kampf um das "Irrenrecht".
1935 entschied das Reichsgericht zur Frage, ob und in welchem Umfang ein Zeitungsunternehmen haftet, das falsch über eine angebliche Insolvenz berichtet hatte.
Sexroboter verbieten? Mit Teddy zur Bundeswehr? Und wer von Ihnen kennt noch "Mecki", den menschenähnlichen Igel? Sie alle wurden bereits zum Fall vor Gericht – oder könnten es in Zukunft noch werden.
Vor 200 Jahren begann die Vertreibung indigener Völker aus ihrer Heimat im Osten der USA. Mit einem bemerkenswerten Urteil vom 9. Juli 2020 bestätigte der US Supreme Court ihre Rechte, die man ihnen damals zugesichert hatte.