Es kam alles zugleich: Vereinigung und Reform von Obrigkeiten, mal abgestandenes Recht, mal ganz frische Modernität – ein Blick ins preußische Verwaltungsblatt des Jahres 1821 fördert Vertrautes und Verblüffendes ans Licht.
Die Idee von einem "Recht auf Faulheit" wird nicht erst zur Provokation, wenn andere für sie zahlen müssten. Schon der Verdacht, ein fauler Hund zu sein, produziert juristische Probleme.
Vor 125 Jahren wurde in Den Haag das erste Abkommen zur Regelung von Fragen des Internationalen Privatrechts unterzeichnet. Im Vergleich zum heutigen Klimakonferenz-Massenbetrieb beruhte es auf einer kleinen, aber produktiven Organisation.
Ein Erlass des nordrhein-westfälischen Innenministers vom 31. Oktober 1946 trug dazu bei, dass verheiratete Beamtinnen wieder vermehrt aus dem Dienst entlassen wurden. Mit Blick auf die politischen Akteure war das eine seltsame Sache.
In den Verfahren gegen hochbetagte mutmaßliche NS-Straftäter kommt dem sozialstaatlichen Gesetz nur eine Nebenrolle zu, in der frühen Bundesrepublik bot es aber Stoff für sehr viele Streitigkeiten: das Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz.
Am 10. Oktober 1961 billigte das Bundesverfassungsgericht eine Gesellschaftsteuer, die im heutigen Zeitalter famoser Start-up-Finanzierungen fremd wirken muss. Hinter dem harmlosen Beschluss verbergen sich Untiefen deutscher Staatsfinanzen.
Vor 125 Jahren beschäftigte sich die deutsche Justiz erstmals mit der Natur der elektrischen Leistung. Die Probleme berühren auch das grundsätzliche Verhältnis der Jurisprudenz zu den Naturwissenschaften.