Die Vorstellung, dass Schaden durch magisches Handeln bewirkt werden könnte, war eine nicht nur in Europa, sondern auch in China einflussreiche Idee. In der Gegenwart wirkt sie als magisches Denken oder grausame Hexenfurcht nach.
Dass akademisch gebildete Täterinnen und Täter nach 1945 beste Chancen hatten, mit NS-Verbrechen ungestraft davonzukommen, ist bekannt. Aber die historischen Erfahrungen der Opfer werden bis heute in Deutschland zu wenig berücksichtigt.
Feiertage mit viel familiärer Nähe sind oftmals mit Gewalt verbunden, das gilt auch für den Valentinstag. Rechtsprechung und Literaturgeschichte zeigen aber: Es gibt noch mehr Gründe, Blumengeschäfte zu meiden, meint Martin Rath.
Seit dem Jahr 2001 wird der 7. Februar als Tag propagiert, an dem die Zuneigung zu Robotern gefeiert werden soll: Ist das ein lächerlicher posthumanistischer Gedanke oder hat es einen (sogar) juristischen Realitätsbezug?
Als "Rassenhygiene" war Eugenik ein Motiv der internationalen Rechtspolitik, 30 Jahre bevor sie im NS-Staat auf die juristische Tagesordnung gesetzt wurde. Die Kontroverse zur Grundgesetzänderung bleibt hier eigenartig eindimensional.
Kaum war die Vokabel "Egoismus" erfunden worden, um in englischen Kaffeehäusern die Moral zu heben, machten deutsche Philosophen sie zum Schimpfwort – auch für den juristischen Dienstgebrauch, vor allem in Sachen "Sex and Crime".
Mit Befehl vom 17. Januar 1946 schickten die Militärgouverneure der vier Besatzungsmächte alle potenziell arbeitsfähigen Deutschen zum Arbeitsamt – ein Vorgang, der auch in heutigen Kontroversen zum Kündigungsschutz interessant sein könnte.
In den vergangenen Jahren wurde oft beklagt, die Berichterstattung zu den USA und ihrem Präsidenten sei zu detailverliebt. Es wird Zeit, die Nähe zwischen Deutschland und der nordamerikanischen Republik anderswo zu finden.