Weiterer Nachfragerückgang: Sch­lem­mer­meyer sch­ließt nach Insol­venz fast alle Filialen

05.07.2023

Der Feinkosthändler Schlemmermeyer schließt elf Niederlassungen in Deutschland. Investoreninteresse besteht für die Standorte in München und Augsburg.

Infolge eines deutlichen Rückgangs der Nachfrage, auch bedingt durch die gestiegene Inflation, musste der Delikatessenanbieter Schlemmermeyer im Mai dieses Jahres einen Insolvenzantrag stellen. Inzwischen ist klar, dass es für einen Großteil der Filialen keine Zukunft mehr gibt. Nach Angaben der Geschäftsführung reichen die aktuell erwirtschafteten Umsätze lediglich aus, um einen "kleinen Teil" der Kosten zu decken. 

Die weitere Verschlechterung der Ausgangslage bedeutet das Aus für elf Niederlassungen - die Schließung wird voraussichtlich mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens Ende Juli erfolgen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé (Jaffé Rechtsanwälte) hat seine Zustimmung für den Start eines Abverkaufs in den betroffenen Filialen erteilt. 

In den beiden Verkaufsständen am Münchner Viktualienmarkt und der Filiale in Augsburg geht der Geschäftsbetrieb zunächst einmal regulär weiter. Investoren hatten Interesse an einem Kauf signalisiert, die Verhandlungen laufen noch. 

sts/LTO-Redaktion

Beteiligte Kanzleien

Zitiervorschlag

Weiterer Nachfragerückgang: Schlemmermeyer schließt nach Insolvenz fast alle Filialen . In: Legal Tribune Online, 05.07.2023 , https://www.lto.de/persistent/a_id/52157/ (abgerufen am: 27.04.2024 )

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