Das "Entenhausener Gesetzbuch": Anspruch und Rechtswir­k­lich­keit in Enten­hausen

von Tobias Lutzi

30.09.2017

2/6: Ein unfaires Urteil über die Entenhausener Justiz

So heißt es etwa gleich zu Beginn des EGB unter Verweis auf Barks' The Great Wig Mystery, in dem Dagobert zur Zahlung einer Quilliarde Taler Schadensersatz verurteilt wird, dass mitunter zu gelten scheine: "Je fantasievoller die Anschuldigung und utopischer die Geldforderung, desto höher die Erfolgsaussichten."

Dabei beweisen die Entenhausener Gerichte in anderen Geschichten durchaus Augenmaß. So gewährt die Rechtsprechung etwa 30.000 Taler für die Zerstörung eines antiken Möbelstücks (Ein geruhsamer Job) oder eine Million Taler für zwei Monate Verdienstausfall des Milliardärs Klaas Klever (Ein Sturz mit Folgen).

Auch lässt sie mitunter Naturalrestitution (Termitenwiesel aus Kahlaska – hier: gemeinsamer Wiederaufbau von unter Einsatz von Termitenwieseln gegenseitig zerstörten Nachbarhäusern; Ein geruhsamer Job – hier: Auftreiben 'gleichwertigen Ersatzes' für ein durch Verwechslung von Formularen fahrlässig zerstörtes antikes Möbelstück) oder einen Arbeitsdienst zum Wohle der Allgemeinheit (Eine Spur zu realistisch – hier: 'Farbliche Angleichung des Duck'schen Schandflecks an das umgebende Landschaftsbild', meint: Anstreichen des Geldspeichers) genügen.

Zitiervorschlag

Tobias Lutzi, Das "Entenhausener Gesetzbuch": Anspruch und Rechtswirklichkeit in Entenhausen . In: Legal Tribune Online, 30.09.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/24793/ (abgerufen am: 24.04.2024 )

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