Bleiben oder gehen?: Wann es Zeit wird, die Kanzlei zu wech­seln

von Dr. Anja Hall

13.09.2016

 

© Nick Freund - Fotolia.com

Geld, Karriere, Kanzleikultur und Arbeitsaufgaben - alle diese Kriterien sind wichtig für die Entscheidung, ob ein Anwalt die Kanzlei wechseln will oder nicht. Doch es bleibt jedem Einzelnen überlassen, wie er diese Aspekte für sich gewichtet, meint die Karriereberaterin: "Dem einen mag die gute Atmosphäre im Team wichtiger sein als die Aussicht auf die Partnerschaft, für die andere ist es genau anders herum." 

Ihr Rat: "Schmeißen Sie nicht einfach das Handtuch. Der Wunsch zu gehen fühlt sich in der Phantasie meist besser an, als es in der Realität ist. Prüfen Sie rechtzeitig Ihre Optionen."

Jeder Wechselwillige sollte sich deshalb überlegen, welche der vier Kriterien ihm besonders wichtig sind und wo er Möglichkeiten sieht, diese zu realisieren. "Das muss nicht zwangsläufig eine Kanzlei oder eine Rechtsabteilung sein, sondern könnte auch ein Arbeitgeber sein, den man zunächst nicht auf dem Schirm hat", gibt Schön zu Bedenken. Wenn es ernst wird mit dem Wechsel, dann gilt: vorab informieren, viele Gespräche führen und im Gespräch mit dem neuen Arbeitgeber die Themen direkt ansprechen, die einem wichtig sind.

Denn eines ist sicher, im neuen Job wird es anders sein - aber nicht zwangsläufig besser.

Zitiervorschlag

Anja Hall, Bleiben oder gehen?: Wann es Zeit wird, die Kanzlei zu wechseln . In: Legal Tribune Online, 13.09.2016 , https://www.lto.de/persistent/a_id/20568/ (abgerufen am: 25.04.2024 )

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