Der Trend bei den Weihnachtskarten in diesem Jahr – er ist nicht auszumachen. Ein bisschen Witz, ein bisschen Klassik.
Wir sagen wieder Danke!
Wir freuen uns jedes Jahr wieder über die zahlreichen Weihnachtskarten, die in der LTO-Redaktion eintrudeln. Konnten wir im vergangenen Jahr erkennen, dass viele Kanzleien auf Interaktion setzten, so erreichte uns in diesem Jahr eine fröhliche Mischung – ohne dass wir einen Trend hätten ausmachen können.
Für uns macht das keinen Unterschied, wir freuen uns einfach. Übrigens auch über die Karten und Adventskalender (sogar mit Schokolade!) von den Kanzleien, Agenturen und Unternehmen, die wir hier noch nicht ausdrücklich erwähnt haben. Und übrigens auch über die digitalen Karten. Die nehmen wir vielleicht ab dem kommenden Jahr mit auf.
Wir sagen daher: Danke Ihnen allen und: "Frohe Weihnachten!"
1/7 Klebespaß mit Wilhelm Rechtsanwälte
Wir haben schon die Weihnachtskarte im Jahr 2017 besonders originell gefunden, und auch in diesem Jahr bleibt Wilhelm Rechtsanwälte ihrer Linie treu: In dieser Kanzlei müssen auch Weihnachtsgrüße Spaß machen. Die Düsseldorfer Boutique für Versicherungsrecht verschickt in diesem Jahr mit ihrer Karte Aufkleber mit weihnachtlichen Motiven, mit denen der Computerbildschirm dekoriert werden soll (rückstandslose Entfernung ist zugesichert).
Weihnachtsmann, Schneemann, das Geweih eines Rentieres oder fröhliche Sprechblasen – die Auswahl bildet den Rahmen, dann ist die Phantasie gefragt. Natürlich sind die Empfänger wie schon im Vorjahr wieder eingeladen, ihre Werke über Instagram, Facebook oder halbwegs klassisch per Email mit der Kanzlei zu teilen. Wir sind gespannt!
2/7 Künstlerisch wertvoll von Hecker Werner Himmelreich & Nacken
Die Kanzlei Hecker Werner Himmelreich & Nacken sendet uns aus Köln sehr winterliche, aber gar nicht weihnachtliche Grüße. Auf der Karte ist ein Bild des bekannten Malers der russischen Avantgarde Kasimir Malewitsch abgedruckt: "Landschaft (Der Winter)" Wir sehen verschneite Stadt - knallbunte Häuser inmitten von grau-weiß-blauen Schneehaufen. Ein einzelner, unscheinbarer Mensch stapft hindurch.
Abgesehen davon, dass dieses Motiv eine schöne Abwechslung zwischen all den Karten mit Rentieren, Nikoläusen und Tannenbäumen ist – es gibt auch eine Verbindung zwischen der Kanzlei und dem Bild. Die "Landschaft (Der Winter)" hängt nämlich im Kölner Museum Ludwig, und Hecker Werner Himmelreich ist langjähriger Förderer dieses Museums.
3/7 Klassisch schön von Fuhlrott Hiéramente & von der Meden
Zum Glück für uns hat das Bundesarbeitsgericht im Dezember keine arbeitsrechtlichen Knüller-Urteile mehr veröffentlicht, sonst hätte Prof. Dr. Michael Fuhlrott womöglich gar nicht die Zeit für unsere Weihnachtskarte gefunden. Er ist einer unserer sehr regelmäßigen Autoren in diesem Gebiet und hat sich mit seinen Kollegen und Kolleginnen aus der Kanzlei FHM – Fuhlrott Hiéramente & von der Meden für eine hübsche, unaufdringliche Karte entschieden: grau-beige in der Grundfarbe mit einem von Sternen umgebenen Geweih eines Rentieres.
In der Innenseite findet sich ein Foto der Anwälte und Anwältinnen der Kanzlei, das gibt die erste persönliche Note. Die noch größere findet sich daneben: Die gesamte rechte Innenseite bietet Platz für persönliche Wünsche zu Weihnachten. Und wer selbst noch Weihnachtskarten mit der Hand schreibt, der weiß wie aufwändig das ist (die LTO selbst hat in diesem Jahr ausschließlich digitale Karten verschickt).
4/7 Stimmungsvoll und bunt vom PM-Network
Das Motiv ist quasi der Weihnachtsgeschichte entsprungen: Die heilige Familie mit Maria in einem roten Umhang, Josef in grünem Gewand mit Schlapphut, dazwischen liegt das Jesuskind in weißen Windeln in einer Krippe. Der dunkelblaue Nachthimmel wird durchbrochen von einem warmen, rot-orangenen Strahl, die heilige Familie ist in ein strahlend gelbes Licht getaucht. Aus dem Dunkeln kommen die heiligen drei Könige – unschwer zu erkennen an ihren langen Gewändern und den Kronen auf ihren Köpfen – und wollen ihre Geschenke überreichen.
Diese stimmungsvollen Weihnachtsgrüße kommen nicht aus einer Kanzlei, sondern von Claudia Schieblon. Sie gründete das Netzwerk PMN, dem Anwälte und Fachleute aus dem Management und den Business-Service-Bereichen von Wirtschaftskanzleien angehören.
5/7 Schön und lustig von Lampmann Haberkamm
Auf dem Umschlag der Karte der Kölner Dom, allerdings im Schneegestöber, Autorücklichter sind zu sehen, die sich in Richtung des Kölner Wahrzeichens bewegen. In blau und schwarz gehalten, der Dom selbst heller wie ein Refugium, ist die Karte äußerlich künstlerisch stimmungsvoll. Vermutlich ist es kein Zufall, dass blau auch die Farbe der Kölner Boutique Lampmann Haberkamm und Rosenbaum ist.
Einmal aufgeklappt zeigt sich: In einem der Autos sitzt der Weihnachtsmann mit massenhaft Geschenken auf dem Rücksitz, ist die Klappkarte vollständig geöffnet wird das Auto zur Stretch-Limousine, in der die Anwälte der Marken- und Medienkanzlei illustriert abgebildet sind. Stimmungsvoll und fröhlich – so sollte Weihnachten sein.
6/7: Originell mit Silke Haars Kommunikation
In der engeren Auswahl ist Silke Haars Kommunikation mit ihren Karten in jedem einzelnen Jahr, besonders erwähnt haben wir sie zuletzt 2016. In diesem Jahr geht an der expliziten Nennung kein Weg vorbei: Die Karte ist knallig rot, der Weihnachtsmann und sein prall gefüllter Sack sind nur an den Umrissen zu erkennen. Kräftig stemmt sich der runde Mann mit den kleinen Füßen gegen das Gewicht, um den Sack weiter zu ziehen.
Die Karte ist fröhlich, modern und dabei stilvoll. Nur ein „Ho, ho, ho“ ist gedruckt auf der Karten, die guten Wünsche zu Weihnachten und zum neuen Jahr schreibt Silke Haars noch selbst.
7/7: Wunder mit Verte
Tatsächlich haben sich die Strafrechtler von Verte gar nicht mit Weihnachten aufgehalten, sondern sind direkt zu den Silvester- und Neujahrsgrüßen übergangen. Da die Karte aber im Schwung mit allen anderen bei uns angekommen ist – sei es drum. Sie ist toll: „v wie vunderkerze“, das freut uns Freunde der Sprache, insbesondere, da alles klein geschrieben ist, passend eben zum neuen Namen des ehemaligen "Strafverteidigerbüros". Die Karte ist in orange und weiß gehalten, das entspricht ebenfalls den Farben der Kanzlei Verte.
Aufgeklappt findet sich natürlich: eine Wunderkerze. Und Wünsche für ein glückliches Jahr 2019 – "Jahr" ist tatsächlich groß geschrieben, das gibt Abzüge in der B—Note. Doch das "kleine Feuerwerk zum Jahreswechsel" ist eine Wunderkerze in V-Form, damit gleichen die Anwälte aus der Kölner Strafrechtsboutique natürlich alles aus. Wie gut sie brennt, werden wir erst in der Silvesternacht testen.
Best of Weihnachtskarten 2018: Kleben, staunen, lachen . In: Legal Tribune Online, 22.12.2018 , https://www.lto.de/persistent/a_id/32883/ (abgerufen am: 25.04.2024 )
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