"t's all good, man!" ist der namensstiftende Spruch des Serienanwalts aus "Better call Saul", einem Prequel von Breaking Bad. Für den Richter des selbsternannten Islamischen Staates, der wegen zu vieler Todesurteile nun selbst zum Tode verurteilt wurde, gilt er wohl nicht mehr. Ebenfalls nicht so richtig gut lief es für einen Impf-Gegner und den bekanntesten Raucher Deutschlands, der nun doch aus seiner Wohnung soll.
10. Flops und Fehler: Weltstrafgericht in der Krise
Ob Diktator oder Präsident - kein Menschenschinder soll ungeschoren davon kommen. Das ist das Ziel des Weltstrafgerichts in Den Haag. Doch die Bilanz ist mehr als mager: Nur drei Urteile in fast 13 Jahren, darunter ein Freispruch. Es ist eine Geschichte von Flops und Fehlern, quälend langen Verfahren und einer Zwangsjacke der internationalen Politik.
9. Kunst in der Kanzlei: Marketing - keine Kunst?
Nein, das Aktbild sollte es wohl eher nicht sein. Aber vielleicht die impressionistische Landschaftsmalerei? Oder doch lieber etwas Abstraktes? Viele Anwälte schmücken ihre Kanzleiräume mit Gemälden oder sonstigen Kunstwerken. Dabei gilt es, ein paar simple Regeln zu beachten.
8. Trotz Erfolges am BGH: Raucher Adolfs droht Zwangsräumung
Obwohl der BGH das Urteil des LG Düsseldorf vor kurzem aufgehoben hat, droht dem inzwischen bundesweit bekannten Raucher Friedhelm Adolfs der Rauswurf aus seiner Mietwohnung. Die Zwangsräumung soll für den 24. März angekündigt sein.
7. Better Call Saul: Stationen eines moralischen Abstiegs
Methadon für Breaking Bad Fans: Der aus der Erfolgsserie bekannte Anwalt Saul Goodman ist inzwischen in einer eigenen TV-Produktion zu sehen. "Better Call Saul" zeichnet die Geschichte des aalglatten Rechtsverdrehers und Halsabschneiders nach - und lässt einige beliebte Figuren aus dem Breaking Bad-Universum auferstehen.
6. Wahrscheinlich fehlerhaft: EuGH dehnt Produkthaftung erstaunlich weit aus
Hat ein Herzschrittmacher einen Fehler, muss der Hersteller die Kosten für den Austausch aller Produkte desselben Modells übernehmen - unabhängig davon, ob er den Fehler verschuldet hat. Das Urteil, das auf das sensible Produkt und die verletzlichen Patienten abstellt, könnte auch in anderen Branchen vieles ändern. Aber nicht bei den Automobilherstellern, meint Marcus Sacré.
5. Tipper im Strafbefehl: 52,5 Jahre Fahrverbot wegen Unfallflucht
Für einen Rempler beim Ausparken mit anschließender "Unfallflucht" ist ein Autofahrer in Düsseldorf irrtümlich zu 52,5 Jahren Fahrverbot verdonnert worden. Laut Strafbefehl hätte der Mann, der beruflich auf sein Auto angewiesen ist, sich erst im greisen Alter von 101 Jahren wieder ans Steuer setzen dürfen. Vor dem AG Düsseldorf kam er dann jedoch weitaus glimpflicher davon.
4. LG Ravensburg zur Existenz von Masernviren: Impfgegner verliert 100.000 Euro-Wette
Ist die Existenz von Masernviren eigentlich erwiesen? Und wenn ja: Können sie Menschen krank machen? Was aus wissenschaftlicher Sicht völlig unstrittig ist, beschäftigte am Donnerstag das LG Ravensburg. Die Kammer sollte klären, ob ein Mediziner aus dem Saarland zu Recht 100.000 Euro von einem Impfgegner vom Bodensee forderte.
3. BGH zu Kondomen "Made in Germany": Befeuchtung in Thüringen reicht nicht aus
Nur ein in Deutschland hergestelltes Kondom darf mit dem Siegel "Made in Germany" beworben werden. Das hat der BGH in einem am Dienstag bekannt gewordenen Beschluss entschieden. Es reiche nicht aus, wenn im Ausland hergestellte Kondom-Rohlinge in Deutschland lediglich befeuchtet und einer Qualitätskontrolle unterzogen werden.
2. Arbeitgeber-Rankings für Juristen: Kanzlei sucht Bewerber
In Zeiten, in denen gute Mitarbeiter so schwer zu finden sind wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, spielen Arbeitgeber-Bewertungen eine große Rolle. Je besser das Ranking einer Kanzlei, desto besser auch die Position im Wettstreit um die Top-Juristen. Ein Überblick über die bekanntesten Bestenlisten sowie die Top-Platzierten. Und den neuen Faktor Moral.
1. Leider keine Satire: Wegen zu vieler Todesurteile: Richter zum Tode verurteilt
Wie Spiegel Online meldet, hat die Terrororganisation Islamischer Staat einen ihrer obersten Juristen hinrichten lassen. Der Richter Abu Jaafar al-Hattab hatte zuvor zahlreiche Personen und Gruppierungen als Ungläubige und Abtrünnige deklariert, die mit dem Tode zu bestrafen seien.
Die 10 meistgelesenen Artikel der Woche: Falsches Fahrverbot, toter Todesrichter, Raucher-Räumung . In: Legal Tribune Online, 14.03.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/14950/ (abgerufen am: 18.05.2024 )
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