Für die teils sehr umfangreichen Polizeieinsätze, die die "Klimakleber" verursachen, verschicken einige Bundesländer bereits Gebührenbescheide an die Aktivisten. Das Unternehmen Ökoworld will die letzte Generation nun finanziell unterstützen.
Die Klimaaktivisten von "Letzte Generation" müssen oftmals für die Polizeieinsätze, die durch ihre Proteste entstehen, bezahlen. Diese Gebührenbescheide sind nicht selten entsprechend hoch. Nun will die Kapitalgesellschaft Ökoworld die Aktivisten unterstützen, indem sie einen Betrag in Höhe von 20.000 Euro in den Umwelt-Treuhandfonds (UTF) überweisen.
Der Vorstandsvorsitzende der Ökoworld AG, Alfred Platow, kommentiert: "Konsequenzen für den zivilen Ungehorsam sind grundsätzlich nachvollziehbar und wichtig für eine funktionierende Gesellschaft. Wenn es allerdings um einen Notfall namens Klimaschutz geht, kann man dies so aus meiner Sicht nicht praktizieren." Die Ökoworld gehöre der Initiative zwar nicht an, sie handle aber ebenfalls aus Überzeugung und wolle die Proteste für den Klimaschutz deshalb unterstützen, so Platow.
Zunächst wollte Ökoworld den Aktivisten das Geld für bezahlte Gebührenbescheide überweisen. Nach massiver Kritik an ihrem Vorhaben änderten sie die finanzielle Unterstützung und zahlen 20.000 in einen Treuhandfond für Umwelt.
cp/LTO-Redaktion
Änderung am 05.05.23 umd 11.05h
Gebührenbescheide für Straßenblockaden: . In: Legal Tribune Online, 04.05.2023 , https://www.lto.de/persistent/a_id/51689 (abgerufen am: 13.12.2024 )
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