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Hogan Lovells: WSF ver­kauft letzte Luft­hansa-Aktien

15.09.2022

Absperrband am Flughafen mit Lufthansa-Logo

Nach dem Ausstieg des Wirtschaftsstabilisierungsfonds ist die Lufthansa wieder in privater Hand. Bild: be free - stock.adobe.com

Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds trennt sich von einer verbliebenen Aktienbeteiligung an der Deutschen Lufthansa. Hogan Lovells begleitet die Transaktion rechtsberatend.

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Der Luftfahrtsektor zählt zu den Wirtschaftsbranchen, die am stärksten unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu leiden hatten. Um eine Stabilisierung des Konzerns zu erreichen, hatte die Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur (Finanzagentur) der Lufthansa im Jahr 2020 über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) mit stillen Einlagen und einer Aktienbeteiligung unter die Arme gegriffen. Inzwischen ist die Gesellschaft wieder vollständig in privater Hand. 

Die stillen Einlagen mit einem Gesamtvolumen von 5,7 Milliarden Euro tilgte die Lufthansa im Herbst des vergangenen Jahres. Die durch den WSF gehaltene Aktienbeteiligung betrug zunächst 20 Prozent und wurde sukzessive verringert. Nach dem zuletzt vermeldeten Anteilsverkauf im Juli 2022 hielt der WSF noch 9,92 Prozent der Anteile. 

Der vollständige Ausstieg des Bundes erfolgte nun früher als zunächst geplant. Am 13. September gab der WSF bekannt, dass die verbleibende Beteiligung bei internationalen Investoren platziert worden sei. Das Paket umfasste rund 74,7 Millionen Anteilsscheine, der Erlös lag bei 455 Millionen Euro. Insgesamt nahm der WSF mit den gestaffelten Anteilsverkäufen 1,07 Milliarden Euro ein und kann einen Gewinn in Höhe von 760 Millionen Euro verbuchen.  

Wie schon im Rahmen der Gewährung von Stabilisierungsmaßnahmen für die Lufthansa, als auch nachfolgend bei Teilverkäufen der Aktienbeteiligung, ließ sich die Finanzagentur auch bei der nun vollzogenen Platzierung zu gesellschafts- und kapitalmarktechtlichen Aspekten von Hogan Lovells beraten.

Michael SchlittTim Oliver BrandiDie Federführung lag bei Prof. Dr. Michael Schlitt und Dr. Tim Oliver Brandi. Auch der New Yorker Partner Ben Garcia war in das Mandat eingebunden.  

Inhouse waren für die Finanzagentur Bernd Giersberg und Dr. Florian Hassner tätig.  

sts/LTO-Redaktion

Beteiligte Personen

Hogan Lovells für Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH:

Prof. Dr. Michael Schlitt (Partner, Federführung, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Frankfurt)

Dr. Tim Oliver Brandi (Partner, Federführung, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Frankfurt)

Dr. Susanne Ries (Of Counsel, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Frankfurt)

Mark Devlin (Counsel, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Frankfurt)

Dr. Sebastian Biller (Counsel, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Frankfurt)

Christian Schröder (Associate, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Frankfurt)

Ben Garcia (Partner, US Law, New York)

Beteiligte Kanzleien

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Hogan Lovells: WSF verkauft letzte Lufthansa-Aktien . In: Legal Tribune Online, 15.09.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/49628/ (abgerufen am: 09.02.2023 )

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