Der Automatisierungsplattform Bryter fließen im Rahmen einer Late-Seed-Finanzierungsrunde sechs Millionen US-Dollar zu. Zu den Kunden des Unternehmens zählen mehrere internationale Großkanzleien.
Nach Angaben von Bryter beteiligt sich an der neuen Finanzierung die Risikokapitalgesellschaft Accel Partners, die bislang auch in Firmen wie Facebook, Dropbox und Spotify investiert hat. Außerdem sind Notion Capital, die Investoren Mike Chalfen und Charles Songhurst sowie Cavalry Ventures mit von der Partie.
Das aktuelle Investment erhöht die Gesamtfinanzierung von Bryter auf neun Millionen Dollar. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bereits eine Finanzierung durch Cavalry Ventures und öffentliche R&D-Zuschüsse durch die Investitionsbank Berlin erhalten.
Mit der Plattform von Bryter können Unternehmen mit Hilfe von Software-Bausteinen Anwendungen zur Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen oder repetitiven Aufgaben selbst erstellen, ohne dass Programmierkenntnisse nötig sind. Im Fokus stehen dabei die Bereiche Recht, Personal, Einkauf, Finanzen, Steuern und Compliance.
Seit dem Markteintritt Ende 2018 hat Bryter große Beratungsunternehmen, Anwaltskanzleien, Banken und die öffentliche Verwaltung als Kunden gewonnen. Nach Unternehmensangaben nutzen unter anderem die Beratungsgesellschaft Accenture, die Bank ING und Kanzleien wie PwC Legal, Deloitte Legal, Baker McKenzie und Taylor Wessing die Plattform. Mit dem frischen Kapital wolle man international expandieren, das Produkt weiterentwickeln und "die breite Nutzung bei Bestandskunden" unterstützen, teilt Bryter mit.
Gegründet wurde Bryter von den Juristen Michael Grupp und Dr. Micha-Manuel Bues sowie dem Unternehmer Michael Hübl Anfang 2018. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen über 50 Mitarbeitende an den Standorten Berlin, Frankfurt und London.
ah/LTO-Redaktion
Legal Tech: . In: Legal Tribune Online, 12.11.2019 , https://www.lto.de/persistent/a_id/38663 (abgerufen am: 02.12.2024 )
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