Jetzt ist es amtlich: Der ADAC hat bei der Wahl zum "Lieblingsauto der Deutschen 2014" Ergebnisse verfälscht: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche kommt in ihrem am Montag veröffentlichten Prüfbericht zu dem Schluss, das der Automobilklub nicht nur an den Teilnehmerzahlen gedreht hat.
Am Montag gab der ADAC die Ergebnisse der Untersuchung des Wahlverfahrens zum Titelträger "Lieblingsauto der Deutschen 2014" bekannt. Darin kommt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche zu dem Schluss, dass nicht nur die Zahlen der Wahlteilnehmer "willkürlich" erhöht wurden. Vielmehr sei auch die Reihenfolge der Preisträger manipuliert worden. Zudem gebe es "klare Anhaltspunkte dafür, dass ähnliche Veränderungen auch in den Vorjahren vorgenommen worden seien".
Die Wirtschaftsprüfer stellen in ihrem Prüfbericht eine ganze Reihe von gravierenden Verfahrensmängeln fest. Dies betrifft auch die Auslosung der Gewinner unter den Wahlteilnehmern. Hier seien die Teilnehmer, die ihre Stimme per Wahlzettel abgegeben haben gegenüber denjenigen, die online an der Wahl teilnahmen, bevorzugt worden.
mbr/LTO-Redaktion
ADAC-Skandal: . In: Legal Tribune Online, 10.02.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/10947 (abgerufen am: 06.12.2024 )
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