Als zweiter Angeklagter im Wirecard-Prozess erwägt nun auch Stephan von Erffa ein Geständnis abzulegen. Im Gegenzug stellt das Gericht eine verkürzte Haftstrafe in Aussicht, aber nur unter einer Voraussetzung.
Michael Jaffé wirft ehemaligen Vorständen und einem Aufsichtsratsmitglied von Wirecard Pflichtverletzungen vor. In einer Zivilklage fordert er einen dreistelligen Millionenbetrag. Ein Termin für die Entscheidungsverkündung steht bereits fest.
Nach 100 Verhandlungstagen herrscht im Wirecard-Prozess vor dem LG München I ein Reizklima. Ein Verteidiger von Markus Braun wirft dem Gericht Verschleierung vor.
Oliver Bellenhaus, ehemaliger Statthalter von Wirecard in Dubai, kommt nach mehr als drei Jahren in U-Haft frei. Der Haftbefehl gegen ihn wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.
Es bleibt dabei: Die BaFin haftet nicht für Kursverluste, die bei Wirecard-Investments entstanden sind. Der BGH weist die Nichtzulassungsbeschwerde eines betroffenen Anlegers zurück.
Von den bisher geladenen Zeugen im Wirecard-Prozess wussten viele nichts. Die Zeugen, die etwas wissen könnten, kommen häufig nicht. Ein aus Malaysia angereister japanischer Manager ist die Ausnahme. Seine Aussage wirft Fragen auf.
Die Kanzlei Nieding + Barth hat für über 13.000 Wirecard-Anleger beim LG München I eine neue Klage gegen EY eingereicht. Institutionelle und private Investoren fordern mehr als 700 Millionen Euro Schadensersatz.
Die Schadensersatzklagen von ehemaligen Wirecard-Aktionären stellen eine zunehmende Belastung für die bayerische Justiz dar. Das BayObLG bestätigte, dass bisher bereits über 8.000 Anmeldungen für das Musterverfahren eingegangen sind.