Wie kann man die Juristenausbildung verbessern? Die Uni Leipzig will Ideen bündeln und lädt zum "Staatsexamen der Zukunft" ein. Elisa Hoven im Interview über einen Studiengang, der sich seit Jahrzehnten gegen große Veränderungen wehrt.
Schuld an Verzögerungen bei der Postzustellung im OLG-Bezirk Hamm soll der Dienstleister sein. In einem aktuellen WDR-Bericht melden sich Jurastudenten zu Wort und sprechen von Benachteiligung hinsichtlich ihrer mündlichen Prüfung.
Thüringen hat ihn zuletzt abgeschafft, Mecklenburg-Vorpommern mit sichtbaren Erfolgen wieder eingeführt: den Beamtenstatus für Rechtsreferendare. Nun legt Hessen nach und hofft, so dem Mangel an Justiznachwuchs begegnen zu können.
Sachsen-Anhalt ermöglicht es schon seit April dieses Jahres. Nun will auch der Norden nachziehen und E-Klausuren für das Staatsexamen einführen. Dazu haben Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein eine Expertengruppe einberufen.
Bis zum Ende ihres Jurastudiums müssen Examenskandidaten eine riesige Stoffmenge bewältigen. Aus verschiedenen Gründen bilden sie deshalb Lerngruppen. Nur: Die muss man auch gut organisieren, damit sie wirklich etwas bringen.
Nach über elf Semestern Anstrengung durchfallen und keinen Abschluss haben – das ist die Angst, der Jurastudenten von Anfang an standhalten müssen. Mit Kombistudiengängen wollen manche Universitäten Examenskandidaten den Druck nehmen.
Auch 2017 ist die Zahl der erfolgreichen Juraabsolventen gestiegen – bereits im vierten Jahr in Folge. 57 Prozent der erfolgreich Geprüften waren Frauen. Zwischen den Bundesländern gibt es erhebliche Unterschiede.
Examensklausuren im Müll, Cum-Ex-Verjährung, Strafverfahren wegen Containerns: Es passieren Dinge in unserer Branche, von denen wir uns wünschen, dass sie bloß Aprilscherze gewesen wären.