Über grobe Umgangsformen in der öffentlichen Kommunikation wird nicht erst in der Gegenwart geklagt, über die gebotene Höflichkeit vor Gericht gestritten. Zu klug, das Problem nur beim anderen zu suchen, war schon ein Jurist namens Knigge.
Es kam alles zugleich: Vereinigung und Reform von Obrigkeiten, mal abgestandenes Recht, mal ganz frische Modernität – ein Blick ins preußische Verwaltungsblatt des Jahres 1821 fördert Vertrautes und Verblüffendes ans Licht.
Die Aufarbeitung der NS-Geschichte der Bundesanwaltschaft sei eine "besondere Herausforderung gewesen", so die Autoren eines Aufarbeitungsprojekts, das sie am Donnerstag vorstellen. Der Fall eines Generalbundesanwalts ist besonders erschreckend.
Die Idee von einem "Recht auf Faulheit" wird nicht erst zur Provokation, wenn andere für sie zahlen müssten. Schon der Verdacht, ein fauler Hund zu sein, produziert juristische Probleme.
Vor 125 Jahren wurde in Den Haag das erste Abkommen zur Regelung von Fragen des Internationalen Privatrechts unterzeichnet. Im Vergleich zum heutigen Klimakonferenz-Massenbetrieb beruhte es auf einer kleinen, aber produktiven Organisation.
Vor 85 Jahren kamen über 100 nationalsozialistische Rechtswissenschaftler zu einer antisemitischen Tagung in Berlin zusammen. Von ihrem pseudowissenschaftlichen "Kampf gegen das Judentum im Recht", berichtet Sebastian Felz.
Am 10. Oktober 1961 billigte das Bundesverfassungsgericht eine Gesellschaftsteuer, die im heutigen Zeitalter famoser Start-up-Finanzierungen fremd wirken muss. Hinter dem harmlosen Beschluss verbergen sich Untiefen deutscher Staatsfinanzen.