Herabstufung des § 184b StGB zum Vergehen, Maßnahmen zur Vermeidung von Ersatzfreiheitsstrafen, aber keine Einigung mit Gast Marco Buschmann über Bundesmittel für die Justiz. Die wichtigsten Beschlüsse der Landesjustizminister im Überblick.
Wenn sich am Donnerstag die Justizminister der Länder zu ihrer Herbstkonferenz treffen, wird es ein weiteres Mal um die unzureichende digitale und personelle Ausstattung in der Justiz gehen – und um hohe Forderungen an den Bund.
Immer mehr Unternehmen setzen auf Legal Tech. Jura-Absolventen mit technischen Kenntnissen können zwischen Anwalt und IT-Abteilung "übersetzen" – und haben deshalb beste Karrierechancen, erklärt Legal-Tech-Anwalt Philipp Glock.
Verständlichere Gesetze, weniger Bürokratie-Dschungel, mehr Dinge online erledigen: SPD, Grüne und FDP haben sich in Sachen Bürokratieabbau und Bürgerfreundlichkeit viel vorgenommen. Dafür müssen auch alle Ministerien mitziehen.
Allein am OLG Stuttgart sind über 13.000 Verfahren zum Dieselskandal anhängig. Um enorme Fallzahlen wie diese zu bewältigen, soll das Gericht bald durch Künstliche Intelligenz unterstützt werden.
Rechtsanwälte dürfen ihre Schriftsätze an die Gerichte nur noch elektronisch versenden – außer ans BVerfG. Das setzt weiter auf Papier. Die Grünen haben den Justizminister nun aufgefordert, das zu ändern. Jetzt könnte sich was bewegen.
Die deutschen Syndikusrechtsanwälte sind unzufrieden mit der fehlenden Digitalisierung im öffentlichen Sektor. Beim Kongress des BUJ kritisieren sie zudem die Überregulierung beim NachweisG. Martin Huff war vor Ort.
Das "neue" Kaufrecht zu Verträgen über digitale Produkte ist jung, deshalb aber nicht wenig praxisrelevant. Vor allem die Mangeldefinition ist für deutsche Juristen ungewohnt. Testen Sie im aktuellen LTO-Quiz, ob Sie es auf dem Kasten haben.