Inmitten der Corona-Pandemie formierten sich die "Querdenker". Die Initiative brauchte Geld für ihre Proteste. Nuun wurde ein prominenter Vertreter festgenommen, bei dem die Staatsanwaltschaft Fluchtgefahr sieht.
Staatsanwaltschaft, BKA und BaFin sind am Freitag in der Zentrale des größten deutschen Geldhauses in Frankfurt vorstellig geworden. Grund ist der Vorwurf, die Bank habe einen Verdacht auf Geldwäsche zu spät gemeldet.
Zum Wochenende wurde bekannt, dass die DKB Rechtsanwälten die Sammelanderkonten kündigt. Hintergrund: Eine veränderte Risikoanalyse zur Geldwäsche. Zumindest ein großes Kreditinstitut will vorerst keine Kündigungen aussprechen.
Die BaFin hat eine Regelung gestrichen, wonach Anwälte Geld von Mandanten auf einem Konto sammeln dürfen. Einige Banken haben bereits reagiert und die Sammelanderkonten gekündigt. Nun drohen Anwälten hohe Kosten und vor allem viel Aufwand.
Sechs Tage vor der Bundestagswahl hat sich Finanzminister Olaf Scholz im Finanzausschuss den Fragen zur Affäre um die Anti-Geldwäsche-Einheit FIU gestellt. Anders als erwartet erschien er am Montag doch persönlich in Berlin.
Die Osnabrücker Staatsanwaltschaft hat das Bundesfinanzministerium und das Bundesjustizministerium durchsuchen lassen. Ermittelt wird gegen die Geldwäsche-Zentralstelle des Zolls.
2020 meldeten Notare in Deutschland rund 1.600 Verdachtsfälle an die Zentrale Einheit zur Geldwäschebekämpfung. Eine entsprechende Änderung im Geldwäschegesetz trage Früchte, so die Bundesnotarkammer.
Die Europäische Union will den Kampf gegen Geldwäsche verstärken. Dabei ist auch eine Obergrenze für Zahlungen mit Bargeld in der Diskussion. Das Vorhaben ist allerdings umstritten, der Bundesbank-Vorstand äußert Kritik.