Von den 55.000 Fällen, in denen Verbraucher per Einzelklage gegen VW vorgehen, sind die meisten inzwischen durch Vergleich beendet worden. Dennoch wird der Dieselskandal auch für den Rest des Jahres die Gerichte weiter beschäftigen.
Außerhalb des Musterverfahrens wollte Volkswagen auch einzelne Kläger im Dieselskandal entschädigen. Zum Jahresende ist nun ein großer Teil der rund 55.000 Fälle abgearbeitet. Doch an anderen Stellen gibt es noch einige offene Fragen.
Seit Jahren hat die US-Justiz den Autobauer Daimler wegen angeblich frisierter Abgaswerte im Visier. Nun gelingt dem Konzern ein Schlussstrich. Der ist teuer und lässt eine zentrale Frage offen.
Der Bayer-Konzern hat im US-Streit um angebliche Gesundheitsrisiken der Verhütungsspirale Essure eine milliardenschwere Einigung festgezurrt. Mit umgerechnet 1,35 Milliarden Euro sollen Ansprüche der Klägerinnen abgegolten werden.
Seit Jahren schwelt auch bei Daimler die Dieselaffäre in den USA. Nun könnte der Autobauer einen wichtigen Schritt in Richtung Klärung gemacht haben. Der ist allerdings nicht ganz billig.
Der kriselnde Handelskonzern Steinhoff will die milliardenschweren Klagen, die wegen eines Bilanzskandals gegen ihn anhängig sind, mit einem Vergleich beilegen. Das Unternehmen bietet den Klägern insgesamt mehr als 850 Millionen Euro.
Nach langem Hin und Her verständigten sich VW und Verbraucherschützer im Februar auf einen Vergleich für Dieselkunden. Jetzt sind die Zahlungen so gut wie abgewickelt. Wie sieht es in den übrigen Fällen aus, die noch vor Gerichten liegen?
Mit mehr als zehn Milliarden Euro will Bayer reinen Tisch machen und zahlreiche Rechtsstreitigkeiten beenden. Die meisten der US-Klagen, mit denen sich der Konzern herumschlägt, sollen mit einem Vergleich beigelegt werden.