Ein alter Wallach wird von einem Hund bis ins nächste Dorf gejagt und verletzt sich - lohnt sich die Behandlung da noch? Damit hat sich das OLG Celle befasst und dabei Empathie für Beziehungen zwischen Mensch und Tier gezeigt.
Die Mieter einer ländlichen Wohnung gaben an, bis zu 50 Fledermausköttel täglich auf der Terasse gezählt zu haben. Eine Mietminderung lehnte das Gericht ab. Die Begegnung mit landesüblichen Tieren sei hinzunehmen, urteilte das AG Starnberg.
Ausgerechnet einen Tag nach dem Besuch des Hufschmieds lahmt ein Pferd stark. Es musste daraufhin teuer in einer Tierklink behandelt werden. Dass das auf den Hufschmied zurückzuführen ist, muss die Pferdebesitzerin aber gut beweisen.
Ein Rottweiter biss eine Frau ins Ohr, als diese sich zu ihm hinunter beugte. Doch das und selbst Streicheln oder Umarmen von Hunden stellt kein Mitverschulden dar, wenn das Tier zubeißt, entschied das LG Frankenthal.
Homöopathische Mittel für Menschen durften Tiere nach einer neuen Vorschrift nur mit Rezept vom Tierarzt zur Behandlung einnehmen. Das hat sich nach einem Urteil des BVerfG nun geändert.
Das OVG bestätigte, dass hobbymäßig gehaltene Hängebauchschweine keine Kleintiere sind und somit nicht in einem Wohngebiet leben dürfen. Die Geräusch- und Geruchsbelästigungen sind das Problem.
Die Berliner Staatsoper darf bei den Aufführungen von Wagners "Rheingold" und "Walküre" lebende Kaninchen im Bühnenbild verwenden. Das VG Berlin wies den Eilantrag eines Tierschutzvereins zurück.
Auf einem Berliner Grundstück brach eine Rattenplage aus, weil eine unbekannte Person den Tieren Futter serviert. Die Eigentümerin ist laut VG verpflichtet, die Plage zu bekämpfen - auch wenn sie diese nicht selbst heraufbeschworen hat.