Bundesweit haben die Staatsanwaltschaften im vergangenen Jahr rund 4,9 Millionen Ermittlungsverfahren abgeschlossen. Mehr als Dreiviertel davon leitete die Polizei ein. Nur 20 Prozent endeten auch vor Gericht.
"Es wird alles schlimmer!" Gerade bei der Kriminalität wird das oft behauptet. Die Zahlen der Polizei zeigen in der Langzeitbetrachtung aber das Gegenteil: Es werden immer weniger Straftaten gezählt. Also alles gut? So einfach ist es nicht.
Hinter Darstellungen von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen steckt viel Leid. Die Polizei erfasst immer mehr Taten - und längst nicht immer sind die Verdächtigen erwachsen, zeigt eine Sonderauswertung des BKA.
Politisch motivierte Straftaten haben im vergangenen Jahr nochmals deutlich zugenommen. Die meisten wurden laut der Statistik des BKA von rechts motivierten Tätern verübt.
Wer mit seinem Fall vor dem BFH landet, hat gute Chancen, diesen auch zu gewinnen, zeigt der Jahresbericht des obersten deutschen Finanzgerichts: 40 Prozent der Revisionen sind erfolgreich.
Am Bundesverwaltungsgericht sind 2019 im Vergleich zum Vorjahr weniger Verfahren eingegangen. Zugleich sank die Zahl der Erledigungen und die Dauer der Revisionsverfahren nahm leicht zu.
Der EGMR stellt seinen Jahresbericht vor. Besonders viele neue Beschwerden richteten sich gegen Russland, die Türkei und die Ukraine. Außerdem kam 2019 erstmals das neue Gutachten-Verfahren am EGMR zum Einsatz.
Die Eingangszahlen bei den Zivilgerichten sind seit Jahren rückläufig. Dafür hat die Dauer der Verfahren stark zugenommen. Warum ist das so? Das BMJV sucht Forscher, die die seit langem geforderte unmet-legal-needs-Studie durchführen.