Gleich zweimal ist es passiert: Das Landesjustizprüfungsamt Niedersachsen hat in Examensklausuren auf Normen verwiesen, die in den zugelassenen Gesetzestexten nicht abgedruckt sind. Eine Schreibzeitverlängerung gab es trotzdem nicht.
Pilotprojekt in Bielefeld: Die dortige Uni hat die erste vollständig digitalisierte Juraklausur Deutschlands schreiben lassen. Vor allem die Online-Gesetze haben den Prüflingen gefallen. Neu ist auch, dass Künstliche Intelligenzen korrigieren.
Im Staatsexamen liegen die Nerven ohnehin blank. In Bayern sorgten nun technische Probleme beim E-Examen in der Zweiten juristischen Staatsprüfung für zusätzliche Aufregung.
Auf ihrer Herbstkonferenz schwiegen die Justizminister zur juristischen Ausbildung – entgegen ihrer Erklärung, für eine Diskussion offen zu sein. Dabei brauchen wir den Diskurs insbesondere angesichts der Personalnot in der Justiz dringend.
Es ist so weit: Selbst die heute-show macht sich im ZDF über das immer unattraktivere Jurastudium lustig. Der große Verlierer ist der Rechtsstaat, meinen Quint Aly und Susanne Hähnchen. Und: Der integrierte Bachelor wird uns nicht retten.
In Hessen musste eine Klausur im zweiten Examen abgebrochen werden, nachdem in den Prüfungsunterlagen mehrere Seiten mit Lösungshinweisen aufgetaucht waren. Die Klausur wird nachgeholt, die Betroffenen sind mehr als verärgert.
In Folge 18 der zivilrechtlichen Examensreihe Irgendwas mit Examen widmet sich Professorin und Prüferin Barbara Dauner-Lieb diesmal der Materie Erbrecht und verrät, welche Normen Examenskandidat:innen unbedingt kennen sollten.
Hessens Justizprüfungsamt beklagt zu viel Verwaltungsaufwand: Durch nicht ernst gemeinte Anmeldungen zum Examen verursachten Prüflinge unverhältnismäßig viel Arbeit. Die Fachschaften meinen dagegen, Flexibilität im Examen müsse sein.