Ein Mann aus Düsseldorf ließ Facebook eine einstweilige Verfügung auf Deutsch zustellen. Facebook gab an, den Inhalt nicht zu verstehen. Damit ließ das OLG Düsseldorf das Unternehmen nun nicht durchkommen.
Im Sprachgebrauch der Juristen tendiert sie ebenso zur Phrase zu werden wie in der politischen und journalistischen Auseinandersetzung mit Fragen des Rechts: die Verschärfung. Eine kleine Sprachkritik am eigenartigen Jargon der Schärfe.
Die Juristensprache wird kaum je als poetisch empfunden, als pathetisch allenfalls, nicht aber als gefällig oder gar schön Damit geschieht ihr Unrecht, meint Roland Schimmel, wollten Juristen doch nur Kompliziertes greifbar machen.
Nicht nur in Deutschland sprießen englischsprachige Spezialgerichte wie Pilze aus dem Boden. Entsteht hier ein neuer Wettstreit zwischen staatlichen Gerichten und privaten Schiedsgerichten? Dorothee Ruckteschler und Tanja Stooß berichten.
Klagen gegen Asylbescheide sollen in "deutscher Sprache abgefasst" sein, hieß es in Rechtsbehelfsbelehrungen des BAMF. Es hagelte Klagen mit unterschiedlichen Ergebnissen. Nun befasst sich das BVerwG erneut mit der Formulierung.
Es gilt heute fast als Rechtspflicht, Wörter zu meiden, die Menschen verletzen oder sie als Inhaber von Geschlechtsorganen fühlen lassen könnten, falsch angesprochen zu sein. Die Ethnolinguistik weist hierzu einen erfrischenden Lösungsweg.
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Wenn Angeklagte, Kläger oder Zeugen kein Deutsch sprechen, haben sie trotzdem das Recht, die Inhalte der Verhandlung zu verstehen. Beeidigte Dolmetscher helfen bei der Kommunikation vor Gericht.
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Nach Frankfurt kann ab Mai auch in Hamburg auf Englisch verhandelt werden – zumindest wenn es um internationale Wirtschaftsstreitigkeiten geht. Das LG hat entsprechende Kammern in Zivil- und Handelssachen eingerichtet.
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