2019 hatte die Marketing-Abteilung der Stadt Bielefeld eine Million Euro Preisgeld ausgelobt: Wer beweist, dass es Bielefeld wirklich nicht gibt, sollte gewinnen. Vier Jahre später musste ein Gericht klarstellen: Das war ein Scherz.
Ein Professor schlug seine Doktorandin regelmäßig mit einem Bambusstock. Das LG Göttingen verurteilte ihn zu 18 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung – deutlich mehr als in der ersten Instanz. Katharina Reisch hat den Prozess beobachtet.
Leere, mit Handtüchern reservierte Liegen am Pool sind ein Ärgernis. Weil ein Hotelbetreiber auch nach Rüge eines Urlaubers nicht durchgriff, bekommt letzterer nun immerhin einen Teil des Reisepreises erstattet.
Auch am BAG wird "zwischen den Jahren" gearbeitet, weshalb bei einer Räumung am Mittwoch 22 Personen das Gerichtsgebäude verlassen mussten. Immerhin: Es gab schnell Entwarnung und Verhandlungen waren auch keine angesetzt.
Ein gutes True-Crime-Format vermittelt neben Grusel auch Wissen. Oft liegen der Unterhaltung echte Fälle zugrunde. Da redet gerne jeder mit, der das Wort Strafrecht schon mal gehört hat. Lorenz Bode wünscht sich mehr Sachlichkeit.
Eine Vermieterin spendete einem Museum regelmäßig, wodurch dieses wiederum die Miete begleichen konnte. Doch dann blieb die Spende aus. Das Aus für die Kulturinstitution? Das OLG entschied nun: Das Museum muss weder raus noch zahlen.
Bevor Recht gesprochen werden kann, muss man es erst einmal einheitlich etablieren. Gar keine leichte Aufgabe in einer Zeit, in denen etwa die Provinz Westfalen aus 29 Einheiten mit jeweils unterschiedlichem Recht bestand. Von Martin Rath.
Ein Mann urinierte nachts in die Ostsee, wurde dabei von Ordnungsbeamten erwischt und sollte 60 Euro Geldbuße zahlen. Muss er aber nicht, so das AG Lübeck, das in seiner Entscheidungsbegründung zuweilen poetisch wird.