"Ronald" sei mit ihr durchgegangen, klagte eine Reiterin vor dem OLG. Sie verlangte nach dem Sturz daher Schmerzensgeld von der Tierhalterin. Das OLG geht jedoch von einem Reitfehler der Frau aus - und hat ihre Klage entsprechend abgewiesen.
Ein Geschäftsinhaber klagte gegen die coronabedingte Schließung. Der ergangene Beschluss wurde von der Stadt weitergeleitet – samt Identität des Klägers. Dass Anfeindungen gegen den Mann so erst ermöglicht wurden, sieht das LG nicht.
Eine 74-Jährige stolperte in einem Fitnessstudio über eine Slackline. Sie brach sich ein Bein und verlangte Schmerzensgeld. Das OLG lehnte einen Anspruch jedoch ab, die Sportlerin hätte besser aufpassen müssen.
Ein so schwerer Hirnschaden, dass ihm ein auch nur annähernd normales Leben verwehrt bleibe: Das LG Limburg hat einem Jungen wegen besonders fataler Falschbehandlung im Krankenhaus ein hohes Schmerzensgeld zugesprochen.
Wer sich beim Gassi-Gehen beim Sturz in ein Biberloch verletzt, hat keinen Haftungsanspruch gegen die Kommune. Das Betreten einer Wiese erfolge auf eigene Gefahr, hat jetzt das Oberlandesgericht Nürnberg entschieden.
Ein Fußballer einer Altherrenmannschaft muss einer Frau Schmerzensgeld zahlen, weil er sie bei einem verunglückten Schuss mit dem Ball im Gesicht getroffen hat, während sie neben dem Tor wartete, entschied das OLG Oldenburg.
Schlangengift statt Chemo: Eine Heilpraktikerin ist nach dem Krebstod einer Patientin zur Zahlung von Schmerzensgeld verurteilt worden. Das OLG München spricht von einem Grundsatzurteil zu der Frage, wann Heilpraktiker haften.
Eine Achtjährige bekommt Schmerzensgeld von dem Reitstall, während dessen Reitunterrichts sie sich verletzt hat. Dass das Kind Anweisungen einer Angestellten nicht richtig umgesetzt hat, spiele dabei keine Rolle, so das OLG.